Rheinischer Sparkassenpräsident: EZB weder neutral noch unabhängig

"Die EZB hat ein konkretes Ziel vor Augen, sie macht Konjunkturpolitik für die südeuropäischen Länder", sagte Breuer dem "Handelsblatt". "Damit schafft die EZB aber letztlich eine Umverteilung zulasten deutscher Sparer, unserer Kunden."
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EZBFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. April 2016

Der rheinische Sparkassenpräsident Michael Breuer kritisiert die Europäische Zentralbank (EZB) scharf: "Die EZB arbeitet weder neutral noch unabhängig. Sie hat ein konkretes Ziel vor Augen, sie macht Konjunkturpolitik für die südeuropäischen Länder", sagte Breuer dem "Handelsblatt". "Damit schafft die EZB aber letztlich eine Umverteilung zulasten deutscher Sparer, unserer Kunden."

Die EZB greife in die Vermögensplanung des Einzelnen ein, so Breuer. Er schlägt vor, dass diejenigen, die nicht mehr sparen könnten, mit einer staatlichen Prämie unterstützt werden sollten. "Der Staat hat einen dramatischen Vorteil durch die niedrigen Zinsen, diesen Vorteil sollte er zumindest teilweise an die Sparer zurückgeben", sagte Breuer.

Strafzinsen für Privatkunden schloss der Präsident des rheinischen Sparkassenverbandes vorerst aus: "Unser Ziel ist es, solange es geht, Negativzinsen für Privatkunden zu vermeiden." Sollten private Konkurrenten wie etwa die Postbank ihre Gratis-Girokonten abschaffen und künftig Kontoführungsgebühren verlangen, müssten die Sparkassen Breuer zufolge davon profitieren. Wenn Kunden die Sparkassen und ihre Wettbewerber verglichen, stünden Sparkassen gut da. "Wir sind gefordert, daraus einen Wettbewerbsvorteil für uns zu ziehen."

(dts Nachrichtenagentur)



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