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Kein Netz für Vodafone-Kunden

Rechnungen nicht bezahlt: Oberkircher Stadtwerke stellen Vodafone den Strom ab

Weil Vodafone seine Stromrechnung über Monate hinweg nicht bezahlt hatte, drehten die Stadtwerke Oberkirch dem Mobilfunkanbieter den Strom für eine Antenne in Renchen ab. Seinen Kunden konnte Vodafone nicht erklären, was da schiefgelaufen ist.

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Vodafone Funkmasten. Symbolbild.

Foto: iStock

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Kein Internetzugang und auch keine Anrufe mehr möglich: Plötzlich standen Vodafone-Kunden im Renchener Gewerbegebiet in Baden-Würt­tem­berg ohne Netz da. Tagelang. Von Freitag vergangener Woche bis Dienstagmittag war die Vodafon-Basisstation im Renchener Wald offline, zum Unmut zahlreicher Privat- und Gewerbekunden.
Das Rätsel lüftet sich für Vodafone-Kunde Wolfgang Panter von der Firma DP Solutions erst nach „16 oder 17 Anrufen bei der Hotline“, wie die „Badi­schen Neuesten Nach­richten“ (BNN) berichten. Der Grund für den Ausfall war, dass der Netzbetreiber monatelang und trotz zahlreicher Mahnungen seine Stromrechnungen nicht beglichen hatte. Daraufhin haben die Oberkircher Stadtwerke den Strom für einen Mobilfunkmast abgeklemmt. „Nichts geht mehr, nicht einmal mehr E-Mail“, beklagte Panter.
Erst nachdem Vodafone „nachvollziehbar angekündigt hatte“, die Rechnungen zu zahlen, wurde die Stromversorgung wiederhergestellt, erklärte Erik Füssgen, Geschäftsführer der Oberkircher Stadtwerke laut BNN.

Ein „Problem mit der Zahlungsmoral“

Vor zwei Jahren wurde der Betrieb der Vodafone-Basisstation in Renchen an ein anderes Unternehmen ausgelagert. Seitdem gebe es „Probleme mit der Zahlungsmoral“, so Füssgen. Seit zwei Jahren müsse man den Stromrechnungen hinterherlaufen. Im letzten Jahr war es den Stadtwerken noch gelungen, die Energiekosten für das Jahr 2020 einzutreiben. In diesem Jahr sei auch nach mehreren Zahlungserinnerungen, Mahnungen bis hin zu Sperrandrohungen kein Geld geflossen.
Vodafone kündigte an, die Hintergründe nun intern zu klären. Man könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, was schiefgelaufen ist. Offen bleibt das Ausmaß des Schadens für Gewerbetreibende. Durch den Totalausfall erwartet Wolfgang Panter für sein Unternehmen einen Schaden im hohen vierstelligen Bereich. (dl)

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