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Nur eine Woche Arbeitszeit: Google schafft Ethikrat zur Künstlichen Intelligenz wieder ab

Google löste seinen Ethikrat zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) schon wieder auf - es gab Kritik an der Auswahl der Teilnehmer. Eine davon äußerte sich wohl diskriminierend gegenüber Transgender und Migranten .

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Der "Hund-Roboter" von SpotMini Boston Dynamics betritt einen Fahrstuhl. 5. Mai 2017 in Jersey City.

Foto: Dave Kotinsky/Getty Images for Liberty Science Center

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Lesedauer: 1 Min.

Nach heftiger Kritik an der Zusammensetzung eines Ethikrats bei Google zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) hat der Internetkonzern das Gremium nach nur rund einer Woche wieder aufgelöst. Google sei klar geworden, dass der Ethikrat „im aktuellen Umfeld nicht so funktionieren kann, wie wir das wollten“, teilte das Unternehmen am Donnerstag  mit. „Also beenden wir das Gremium.“
Der Ethikrat war erst vor rund einer Woche überhaupt gebildet worden. Im vergangenen Jahr hatte Google-Chef Sundar Pichai in einem Interview auf die Verantwortung von Technologiefirmen bei KI verwiesen. Ethische Fragen müssten schon früh im Entwicklungsprozess mitgedacht werden, um sicherzugehen, dass Menschen nicht diskriminiert würden, sagte er.
Zuletzt gab es aber unter anderem massive Kritik an der Teilnahme der Vorsitzenden des konservativen Thinktanks Heritage Foundation am Ethikrat, Kay Coles James. Ihr wird vorgeworfen, sich unter anderem diskriminierend gegenüber Transgender und Migranten geäußert zu haben. Eine Petition zum Ausschluss von James aus dem Ethikrat bekam bis Donnerstagabend mehr als 2300 Unterschriften, auch von Google-Mitarbeitern.
Zusätzlich wurde laut der Nachrichtenseite Vox die Teilnahme eines Vorsitzenden einer Drohnenfirma kritisch gesehen – sie schürte Bedenken angesichts der Nutzung von KI durch das Militär. Google will nach eigenen Angaben nun Alternativen ausloten, um eine verantwortungsvolle Nutzung von KI zu gewährleisten. (afp)

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