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Möglicher Maulwurf in Abhöraffäre bei Volkswagen enttarnt

Pikante Details rund um die Dauerfehde mit einem Zulieferer kommen ans Licht - bei VW ist man geschockt über den Maulwurf in den eigenen Reihen. Nun scheint man ihn enttarnt zu haben.

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Flaggen mit dem VW-Logo.

Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

In der Abhöraffäre um mitgeschnittene Gespräche einer VW-internen Arbeitsgruppe ist der mutmaßliche Maulwurf bei Volkswagen enttarnt. Ein Mitarbeiter des Konzerns wurde nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa-AFX vom Freitag freigestellt.
Das Online-Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ hatte zuvor darüber berichtet. Ein VW-Sprecher wollte sich auf Anfrage nicht zu den Informationen äußern.
Solange staatsanwaltschaftliche Ermittlungen andauerten, äußere sich der Konzern nicht zu der Angelegenheit, sagte auch Volkswagen-Markenfinanzchef Alexander Seitz am Freitag. Der Konzern hatte eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt, nachdem der Vorgang zunächst intern untersucht worden war.
Am vergangenen Wochenende war bekannt geworden, dass ein Unbekannter in den Jahren 2017 und 2018 Gespräche einer Arbeitsgruppe systematisch mitgeschnitten hatte. In den Arbeitsrunden ging es darum, wie mit der unliebsamen Zulieferergruppe Prevent umgegangen werden soll, mit der VW seit Jahren im Clinch liegt.
Bevor VW im März 2018 alle Verträge mit Prevent kündigte, beriet sich das Unternehmen nach mehreren Lieferstopps wohl längere Zeit, ob und wie Prevent als Zulieferer „ausgesteuert“ werden sollte, wie es im Branchenjargon heißt. „Business Insider“ sprach von rund 50 Stunden Audiomaterial aus mindestens 35 Aufnahmen. (dpa)

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