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weniger Windstrom erzeugt

Mehr Strom mit Braun- und Steinkohle in Deutschland

Der Energieverbrauch in Deutschland steigt - und weil mehr Strom mit fossilen Brennstoffen produziert wird, erhöhen sich auch die Kohlendioxidemissionen. Verglichen mit 2019 ist der Braunkohleverbrauch aber gesunken.

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Das drittgrößte Braunkohlekraftwerk Deutschlands, das zwischen 1976 und 1988 in der DDR gebaut wurde, wird von der Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG) betrieben.

Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Das Wiederanlaufen der Wirtschaft nach dem Corona-Einbruch und der relativ kühle Winter haben den Energieverbrauch in Deutschland im ersten Halbjahr 2021 steigen lassen.
Nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) legte der Verbrauch gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent zu. Die temperaturbereinigten Verbrauchswerte lägen aber um mehr als 7 Prozent unter dem Wert der ersten sechs Monate des Jahres 2019.
Weil mehr Strom mit Braun- und Steinkohle produziert wurde als im Vorjahreszeitraum erhöhten sich die Kohlendioxidemissionen um 6,2 Prozent. Der Verbrauch von Braunkohle stieg in den ersten sechs Monaten dieses laufenden Jahres um rund ein Drittel, der von Steinkohle um fast 23 Prozent. Der Anstieg der fossilen Brennstoffe bei der Stromerzeugung ist den Angaben zufolge vor allem darauf zurückzuführen, dass weniger Windstrom erzeugt wurde. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2019 ist der Verbrauch an Braunkohle aber um 12 Prozent gesunken.
Im gesamten deutschen Energiemix übernahm Erdgas mit einem Anteil von 30,6 Prozent erstmals die Führungsposition, das Mineralöl fiel mit 28,6 Prozent auf Platz zwei. Die erneuerbaren Energien belegen mit einem Anteil von 16,8 Prozent Platz drei. Die Anteile der Braun- und Steinkohle am Gesamtverbrauch erhöhten sich leicht auf zusammen 16,6 Prozent. Im weiteren Verlauf des Jahres könnten es aber zu Verschiebungen kommen, betonten die Energiestatistiker. (dpa)

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