Luxemburger CDE übernimmt Mehrheit an Waffenhersteller Heckler und Koch

Das Logo des Waffenherstellers Heckler & Koch ist auf dem Firmengelände an einer Präsentationswand neben Waffen zu sehen.
Foto: Marijan Murat/dpa/dpa
Die Holdinggesellschaft CDE aus Luxemburg hat die Mehrheit am Waffenhersteller Heckler & Koch übernommen. Wie das Unternehmen am Freitag in Oberndorf am Neckar mitteilte, erteilte das Bundeswirtschaftsministerium zuvor die dafür notwendige Freigabe.
Nach Angaben von CDE ist die Holding bereits seit 2015 Aktionär der Heckler & Koch AG und stockt seine Beteiligung nun auf rund 60 Prozent auf.
CDE wolle als „langfristig orientierter Ankeraktionär“ den Stabilisierungs- und Wachstumskurs des Vorstands unterstützen, erklärte die Holding in Luxemburg. Zugleich unterstrich CDE-Verwaltungsratsmitglied Nicolas Walewski, dass der Waffenhersteller auch künftig „ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Oberndorf“ bleibe.
H&K-Vorstandschef Jens Bodo Koch erklärte, der Waffenhersteller habe ein „großes Interesse an klaren und stabilen Eigentümerverhältnissen“. Mit einem finanzstarken und langfristig orientierten Mehrheitseigner wie CDE sei die wirtschaftliche Stabilität nun „nachhaltig garantiert“.
Nach Unternehmensangaben erzielte Heckler & Koch nach verlustreichen Jahren 2019 wieder einen Gewinn in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Mit Blick auf das erste Halbjahr 2020 erwartet der Vorstand eine weitere Umsatzsteigerung und Ergebnisverbesserung. (afp/dpa)
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