Lagarde: Geldpolitik wird nur schrittweise angepasst
Die Europäische Zentralbank (EZB) will nur schrittweise aus ihrer lockeren Geldpolitik aussteigen. „Jegliche Anpassung unserer Politik wird allmählich erfolgen“, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde vor dem Europäischen Parlament in Straßburg.
Eine Leitzinserhöhung werde es erst geben, wenn auch die Nettoanleihekäufe beendet seien. Lagarde betonte erneut, dass jede Entscheidung datenabhängig sei.
Im Wesentlichen wiederholte Lagarde bereits zuletzt gemachte Aussagen. Eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr hatte sie für dieses Jahr nicht mehr ausgeschlossen. Der starke Anstieg der Verbraucherpreise setzt die EZB unter Druck.
Die Inflationsrate war im Januar in der Eurozone auf 5,1 Prozent gestiegen. Die EZB strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Zunächst rechnet Lagarde weiterhin mit hohen Inflationsraten. „Die Inflationsaussichten sind zwar ungewiss, aber sie werden wahrscheinlich länger auf hohem Niveau bleiben als bisher erwartet, aber im Laufe dieses Jahres zurückgehen.“
Das Wirtschaftswachstum dürfte laut Lagarde im ersten Quartal gedämpft bleiben. Die anhaltende Omikron-Welle belaste die Konjunktur. Die Wirtschaftserholung setze sich jedoch fort. (dpa/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion