Intel enttäuscht Anleger mit verhaltenem Geschäftsausblick

Deutliche Anstiege bei Erlösen und Gewinn, doch den Börsianern gefallen die Quartalszahlen des Chipherstellers Intel trotzdem nicht. Grund ist die Umsatzprognose, die unter den Erwartungen liegt.
Titelbild
Intel-Stand auf einer Computermesse in Taiwan: Im April hatte der Chip-Riese angekündigt, bis Mitte 2017 elf Prozent der gesamten Mitarbeiterzahl zu streichen.Foto: Ritchie B. Tongo/Archiv/dpa
Epoch Times19. Oktober 2016

Der Chip-Riese Intel hat Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Quartal deutlich gesteigert – dennoch reagierten Anleger enttäuscht auf die Zahlen.

Die Erlöse kletterten verglichen mit dem Vorjahreswert um neun Prozent auf 15,8 Milliarden Dollar (14,4 Mrd Euro), wie der Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Unter dem Strich verdiente Intel 3,4 Milliarden Dollar. Auch das entspricht einem Anstieg von neun Prozent im Jahresvergleich. Trotzdem fiel die Aktie im nachbörslichen Handel zeitweise um bis zu fünf Prozent. Analysten hatten mit einem wesentlich optimistischeren Geschäftsausblick gerechnet.

Intel prognostizierte für das laufende vierte Geschäftsquartal einen Umsatzrückgang auf 15,7 Milliarden Dollar und lag damit deutlich unter den Erwartungen der Finanzprofis. Das Unternehmen, dessen Chips in unzähligen Computern weltweit stecken, tut sich schon länger mit schwacher Nachfrage von PC-Herstellern schwer, auch wenn die Erlöse in der Kernsparte zuletzt wieder deutlich stiegen.

Im April hatte Intel angekündigt, bis Mitte 2017 weltweit 12 000 Stellen und damit elf Prozent der gesamten Mitarbeiterzahl zu streichen. Damit will sich der Konzern schneller aus der Abhängigkeit vom schwierigen PC-Geschäft lösen. Intel setzt künftig stärker auf Chips für Rechenzentren und Cloud-Computing sowie die Vernetzung von Alltagstechnik und Maschinen im Internet der Dinge. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion