Insolvenzgerüchte schicken Aktie von Airbaghersteller Takata auf Talfahrt

Der angeschlagene japanische Autozulieferer Takata erwägt nach dem Rückruf von Millionen von Airbags Berichten zufolge eine Insolvenzanmeldung in den USA. Die Aktie stürzte daraufhin ab.
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Symbolfoto.Foto: Mario Tama/Getty Images
Epoch Times11. Oktober 2016

Der angeschlagene japanische Autozulieferer Takata erwägt nach dem Rückruf von Millionen von Airbags Berichten zufolge eine Insolvenzanmeldung in den USA. Das Unternehmen sehe dies „als eine Option“, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Kreise. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg gab es einen ähnlichen Bericht. Die Takata-Aktie stürzte am Dienstag zunächst um fast elf Prozent ab und schloss später knapp 7,5 Prozent im Minus.

Die defekten Takata-Airbags können wegen eines Fehlers im Gasgenerator in Sekundenbruchteilen platzen und durch heiße Metallteile Fahrer und Beifahrer verletzen oder gar töten. 16 tödliche Unfälle und zahlreiche weitere Zwischenfälle mit vielen Verletzten werden mit den defekten Airbags in Verbindung gebracht. Rund um den Globus wurden rund hundert Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten gerufen. Auf den Hersteller kommen hohe Entschädigungszahlungen zu.

Dem „Wall Street Journal“ zufolge befürchten einige japanische Autohersteller allerdings Probleme durch eine mögliche Insolvenzmeldung. So könnten Takata demnach die Mittel für die alltägliche Produktion fehlen, so dass es zu Schwierigkeiten bei der Belieferung der Autobauer mit Airbags kommen könnte.

Im September hatte Bloomberg berichtet, es gebe mehrere mögliche Käufer für Takata. Einige von ihnen hätten Interesse an einem Insolvenzverfahren für die Firma, weil sie hofften, dadurch die Haftungsrisiken zu reduzieren. Takata prüft mittlerweile Übernahmeangebote verschiedener Bieter.

cne/hcy



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