Immer mehr über 50-Jährige investieren in Rentenkasse für Rente ab 63

In Zeiten von Negativ- und Nullzinsen investieren immer mehr über 50-Jährige in die Rentenkasse. Damit wollen sie früher in Rente gehen. Das Flexirentengesetz macht es möglich.
Titelbild
Die Renten sollen Symbolbild.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times25. Februar 2020

Immer mehr Rentenversicherte zahlen Extra-Beiträge in die Rentenkasse, um ohne Abschläge früher in den Ruhestand gehen zu können. Dies geht aus einer Analyse der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bund hervor, über welche die „Süddeutsche Zeitung“ (Dienstagsausgabe) berichtet.

Haben 2017 noch 11.620 Versicherte mit Sonderbeiträgen spätere Rentenminderungen ausgeglichen, seien es 2018 bereits 17.086 Versicherte gewesen. Das sind fast 50 Prozent mehr.

Über diese Sonderbeiträge fließt deshalb immer mehr Geld in die Rentenkasse: 2017 hätten die Einnahmen dafür noch bei 207 Millionen Euro gelegen, 2018 seien es bereits 291 Millionen gewesen, heißt es in der DRV-Analyse weiter.

Für 2019 lägen noch keine Zahlen vor. Jeder der Einzahler habe damit 2018 etwas mehr als 17.000 Euro freiwillig an die Rentenkasse überwiesen.

Vor einigen Jahren war das noch ziemlich ungewöhnlich und eher eine Seltenheit. Für die Generation 50 plus ist in Zeiten von Negativ- und Nullzinsen attraktiv geworden, sein Geld auf diese Weise anzulegen und dafür früher in Rente zu gehen.

Dies sei ein „Zeichen für das Vertrauen der Beitragszahler in die Sicherheit der gesetzlichen Rente“, sagte eine Sprecherin der Rentenversicherung der Zeitung. Abschläge werden fällig, wenn man vom 63. Lebensjahr an früher in Rente geht.

Pro Monat wird ein Abschlag von 0,3 Prozent von der Rente fällig. Dies macht pro Jahr 3,6 Prozent. Maximal kann sich der Abschlag auf 14,4 Prozent belaufen, wenn ein Versicherter ab dem Jahrgang 1964 statt mit 67 mit 63 Jahren in Rente geht.

2018 seien 23 Prozent aller Altersrentner mit Abschlägen in den Ruhestand gegangen, heißt es in der DRV-Analyse, über welche die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Die Höhe der Abschläge habe im Durchschnitt etwa 90 Euro von der Brutto-Monatsrente betragen.

Solche Rentenminderungen auszugleichen, ist allerdings teuer und kann insgesamt mehrere 10.000 Euro kosten, die man aber über mehrere Jahre verteilt einzahlen kann. Durch das sogenannte Flexirentengesetz können Versicherte seit 1. Juli 2017 schon vom 50. Lebensjahr an mit freiwilligen Beiträgen Rentenminderungen ausgleichen. (dts/nh)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Der Kommunismus vertritt die absolute Gleichheit der Ergebnisse in der Gesellschaft – also einen absoluten Egalitarismus. Dieser Begriff mag vielleicht hochtrabend klingen, sodass viele blind an seine Rechtschaffenheit glauben. Doch gleichzeitig ruft er auch Hass und Neid hervor.

Eine Folge des Egalitarismus ist, dass die Menschen den Erfolg anderer nicht akzeptieren können – wenn diese etwa reicher sind, ein bequemeres Leben führen, eine leichtere Arbeit haben oder ihre Lebensbedingungen einfach besser sind. Alle sollten gleich sein nach dem Motto: Ich will und soll das haben und bekommen, was du hast und bekommst.

Der absolute Egalitarismus zeigt sich auf mindestens zwei Arten: Erstens, wenn Menschen denken, dass alle gleich sein sollten, werden einige mit ihrem wirtschaftlichen Status bestimmt unzufrieden sein. So ist es einfach, Neid und Hass unter den Menschen schüren. Die Menschen begehren die Dinge, die ihre Mitmenschen besitzen, und versuchen sogar, sie mit unlauteren und gewaltsamen Methoden in ihren Besitz zu bringen. Im Extremfall zerstören sie das Eigentum der anderen oder töten, um reich zu werden. Die schlimmste Erscheinungsform hierbei ist die gewaltsame Revolution.

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