Ifo-Umfrage: „Kräftige Lohnsteigerungen 2022 erwartet“

Die Mindestlöhne steigen, Fachkräfte werden gesucht: Viele Arbeitnehmer sollten im neuen Jahr mehr Geld zur Verfügung haben.
Titelbild
Viele Arbeitnehmer in Deutschland sollten im neuen Jahr mehr Geld in der Tasche haben.Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times31. Dezember 2021

Arbeitnehmer in Deutschland können nach einer Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts im neuen Jahr mit deutlichen Lohnerhöhungen rechnen.

Zum einen suchten die Unternehmen Fachkräfte, zum anderen stiegen die Mindestlöhne kräftig, erklärten die Wirtschaftsforscher. Zuvor hatte „Der Spiegel“ darüber berichtet.

Von den 630 befragten Personalchefs gehen 78 Prozent davon aus, „dass in ihrer Belegschaft insgesamt die Löhne um durchschnittlich 4,7 Prozent steigen werden“. Sinkende Löhne würden nur sehr vereinzelt gemeldet. „Im Dienstleistungsbereich wird der Lohnanstieg mit durchschnittlich 5,8 Prozent voraussichtlich am höchsten ausfallen“, heißt es in der Studie, die der dpa vorliegt.

Heil kündigt rasche Einführung von höherem Mindestlohn an

Die neue Bundesregierung will den Mindestlohn laut Koalitionsvertrag noch 2022 erneut anheben auf 12,00 Euro. Davon würden dann laut Personalleiter-Umfrage bei den Dienstleistern im Durchschnitt (Median) 20 Prozent der Beschäftigten profitieren, im Handel 10 Prozent, in der Industrie 7 Prozent.

„Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, dass für alle Beschäftigten in diesem Land schnell ein Mindestlohn von zwölf Euro pro Stunde gilt“, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Ziel sei, dass diejenigen, die „den Laden am Laufen halten, auch etwas von ihrer Arbeit haben“.

Handel und Dienstleistungsbetriebe erwarteten, „dass die Lohnsteigerungen bei ungelernten Beschäftigten höher ausfallen werden als bei Fachkräften“. Eine Erklärung dafür könnten die kräftigen Mindestlohnerhöhungen sein: Zum Jahreswechsel steigt der Mindestlohn zunächst gemäß den bislang geltenden Regeln von 9,60 auf 9,82 Euro.

Zum 1. Juli würde dann eine weitere Anhebung auf 10,45 Euro erfolgen. Es könnte jedoch sein, dass dieser Schritt bereits durch die Erhöhung auf zwölf Euro hinfällig wird. Allerdings drohen Arbeitgeber mit rechtlichen Schritten gegen die Regierungspläne.

Unternehmen beklagen Fachkräftemangel

Auf der anderen Seite sind gut 80 Prozent der befragten Personalleiter auf der Suche nach Fachkräften. Fast alle hätten dabei Probleme: „Die Schwierigkeiten bei der Suche nach Fachkräften werden sich im Vergleich zum letzten Jahr voraussichtlich weiter verschärfen“, schrieben die Wirtschaftsforscher.

40 Prozent der Unternehmen planten eine Steigerung des Personalbestandes, nur 12 Prozent einen Stellenabbau. „Als die am besten geeignete Maßnahme zur Bekämpfung des Fachkräftemangels sehen die befragten Personalleiter die Erhöhung der Attraktivität von Berufsausbildung.“ (dpa/afp/dl)



Unsere Buchempfehlung

Aus wirtschaftlicher Sicht besteht Sozialhilfe darin, Geld von einigen Menschen zu nehmen und seinen Wert auf andere zu übertragen. Die Regierung ist für die Verteilung des Reichtums verantwortlich. Dadurch geht das Wissen darüber verloren, dass man arbeiten muss, um etwas zu bekommen.

Einige staatliche Hilfen sind durchaus vernünftig, wie etwa die soziale Absicherung von Opfern von Katastrophen oder Unfällen. Aber die positiven Aspekte der Sozialhilfe machen diese zu einem bequemen Instrument der Täuschung und werden als Vorwand benutzt, um die Steuern zu erhöhen.

Hohe Steuerlasten belasten nicht nur die Reichen. Während die Reichen oft über verschiedene rechtliche Mittel verfügen, um sich vor Steuern zu schützen, erhalten die Armen keine Sozialleistungen mehr, wenn ihr Einkommen über eine bestimmte Schwelle hinaus ansteigt. Kurz gesagt, wer härter arbeitet, wird bestraft.

Eine hohe Steuerlast, Sozialhilfe und der Wohlfahrtsstaat sind Werkzeuge des Kommunismus. Genau darum geht es im 9. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ mit dem Titel: „Die kommunistische Wohlstandsfalle“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion