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Ifo-Chef befürchtet „Stagflation“: Steigende Preise bei zunehmender Arbeitslosigkeit

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Der Chef des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, warnt davor, dass das Konjunkturpaket der Bundesregierung verpuffen könnte.
Die staatlichen Milliarden, mit denen die Regierung die Wirtschaft ankurbeln will, könnten zur „Stagflation“ führen, sagte der Ifo-Chef dem „Spiegel“. Dieses seltene ökonomische Phänomen ist gekennzeichnet durch gleichzeitig steigende Preise und Arbeitslosigkeit.
„Die Wirtschaft hat neben dem Einbruch der Nachfrage derzeit ein weiteres Problem“, sagte der Ökonom. „Die Coronakrise hat zur Folge, dass die Produktivität der Unternehmen sinkt.“
Als Gründe führt Fuest an, dass Lieferketten unterbrochen sind oder Kapazitäten brachliegen, weil etwa der Schichtrhythmus durch Hygienevorgaben durcheinandergeraten ist. Das hindert die Firmen daran, gewohntes Produktionsniveau zu erreichen.
„Im Extremfall verfehlt der Nachfrageimpuls seine Wirkung“, sagte der Ifo-Chef. „Die Belebung der Produktion bleibt aus, stattdessen steigen nur die Preise. Das Phänomen heißt Stagflation.“ (dts)

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