Hochpathogene Vogelgrippe in drei Betrieben
In Deutschland ist die hochpathogene Vogelgrippe innerhalb weniger Tage in drei Betrieben ausgebrochen. In einem Hausgeflügelbestand im thüringischen Greußen seien von 147 Tieren bereits am Wochenende eine Gans und zehn Enten gestorben, teilte das Thüringer Gesundheitsministerium in Erfurt mit. Die Hühner dagegen zeigten keine Symptome.
Nach Angaben des Ministeriums werden vorsorglich alle Tiere des Bestands getötet. Außerdem wird eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern und eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet.
In anderen Teilen Deutschlands waren bereits am Mittwoch Fälle von hochpathogener Vogelgrippe in Betrieben bekanntgeworden. In einem Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern führte das zur Tötung zehntausender Puten. Betroffen sei ein Hof in der Gemeinde Lewitzrand mit etwa 25.000 Tieren, sagte ein Sprecher des Kreises Ludwigslust-Parchim. In Niedersachsen brach die hochansteckende Form der Vogelgrippe in einem Geflügelbetrieb mit rund 50 Tieren aus, wie der Landkreis Cuxhaven am Mittwoch mitteilte. Alle Tiere in dem Betrieb wurden demnach getötet.
Vor diesen Ausbrüchen sei die hochpathogene Vogelgrippe in Betrieben Deutschlands zuletzt im Juli aufgetreten, teilte eine Sprecherin des bundesweit zuständigen Friedrich-Loeffler-Instituts mit. „Es gab hier also eine Art Sommerpause.“
Vogelgrippe-Viren wurden auch in einer dänischen Fasanenzucht nahe der deutschen Grenze nachgewiesen. Wegen der Ansteckungsgefahr würden in dem Betrieb bei Tønder alle etwa 2700 Tiere getötet, teilte die Veterinär- und Lebensmittelbehörde mit. (dpa)
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