Logo Epoch Times
Schwedt

Habeck: Gute Perspektiven für den Erhalt der PCK-Raffinerie

Wenn das EU-Öl-Embargo kommt: Was wird aus der PCK-Raffinerie in Schwedt, wo nur Öl aus Russland ankommt? Habeck hat Pläne für eine "Raffinerie der Zukunft". In Schwedt herrscht nicht nur Zuversicht.

top-article-image

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) im Gespräch mit der Belegschaft der PCK Raffinerie.

Foto: Monika Skolimowska/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Die Bundesregierung sieht gute Chancen, die Raffinerie PCK mit rund 1200 Beschäftigten bei einem Öl-Embargo der Europäischen Union gegen Russland zu erhalten.
„Es ging von Anfang immer darum, diesen Standort PCK als Unternehmen möglichst vollumfänglich zu erhalten“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Montag bei einem Besuch in der Raffinerie vor Hunderten Beschäfigten.
Die Vorbereitungen für neue Ölquellen über Schiffe via Rostock, für die Finanzierung von Verlusten durch die Bundesregierung und für eine mögliche Treuhandstruktur – derzeit ist der russische Staatskonzern Rosneft Mehrheitseigner – liefen bereits. „Wenn alles drei klappt, dann haben Sie eine Jobsicherheit für die nächste Zeit. (…) Wir brauchen Schwedt.“
Der Wirtschaftsminister warnte aber erneut vor möglichen Versorgungsengpässen. „Das kann also auch schiefgehen an verschiedenen Stellen“, sagte Habeck. „Dass das ganze Konstrukt insgesamt scheitert, das wird nicht passieren.“ Er richte den Blick auch in die Zukunft, nicht mehr Öl zu verarbeiten.
PCK-Chef Ralf Schairer sagte: „Wir tun alles, um unseren Weiterbestand zu sichern.“ Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) forderte: „Die Versorgung muss funktionieren. Wir reden hier über kritische Infrastruktur.“
Die EU-Kommission plant, russische Rohöllieferungen für Deutschland und die meisten anderen EU-Länder innerhalb von sechs Monaten auslaufen zu lassen. Im brandenburgischen Schwedt endet die Pipeline „Druschba“ (Freundschaft) aus Russland. Das Öl wird bei PCK verarbeitet. (dpa/red)

Kommentare

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können

Gerdi Hellmannvor 3 Jahren

Gerade eine Umfrage im TV ÖR gesehen. Meine Fragen, wie kommen 59% Zustimmung für einen ständig philosophierenden Co-Kinderbuchautoren in der Rolle des Wirtschaftsministers und Bittstellers vor arabischen Lieferanten zustande?

Wenn er mit einer Delegation Rohstoffeinkäufer beizeiten in Moskau gewesen wäre und einen Liefervertrag für die nächsten zwölf Jahre vereinbart hätte? Wenn er Nord Stream Zwei genehmigt hätte? Dann, vielleicht? Was hat Habeck als Wirtschaftsminister in den letzten sechs Monaten geleistet?

Jürgen Broeckervor 3 Jahren

Aha, also eine neue Pipeline von Rostoch nach Schwedt verlegen -- wie lange dauert sowas in Deutschland - 10 oder 15 Jahre ?

Oder Flüssiggas mit Tanklastern durchs Gelände karren - da könnte der uralte Film "Lohn der Angst" wirklichkeit werden (wer ihn kennt, weiß was ich meine).

Ich persönlich glaube dem Habeck gar nichts, das Ding wird in die Hose gehen und diverse tausende von Arbeitslosen produzieren.

kilroyjdvor 3 Jahren

"Wenn alles drei klappt ..."

Und Weihnachten auf Ostern fällt sowie die Hölle zufriert.

Man, man, man, verarschen kann ich mich alleine.