Globaler Vergleich: Deutschland hat die höchsten Strompreise weltweit
In Deutschland ist Strom durchschnittlich 174 Prozent teuer als im Rest der Welt, aktuell müssen Verbraucher 31,80 Cent pro Kilowattstunde zahlen. International sind es im durchschnitt 11,62 Cent. Am zweitteuersten in Strom in Dänemark mit 29,38 Cent.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox für das zweite Quartal 2021.
Auch in anderen großen Industriestaaten ist Strom teilweise erheblich günstiger als in Deutschland. In den USA zahlen private Verbraucher 12,69 Cent und damit nicht einmal die Hälfte des deutschen Preises. In Saudi-Arabien, Russland, Mexiko, China, Indien, Argentinien, Indonesien, der Türkei, in Kanada und Südkorea werden weniger als 10 Cent pro Kilowattstunde Strom fällig.
Grundlage der Auswertung waren Daten des Energiepreis-Datenportals „Global Petrol Prices“.
Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft entfällt derzeit die Hälfte des Strompreises auf Steuern und Abgaben. Die Stromnetzbetreiber erhalten ein Viertel des Preises. Das restliche Viertel geht an die Stromversorger für Beschaffung und Vertrieb.
Neues Allzeithoch in Deutschland
Auch nach Berechnungen des Vergleichsportals Check24 hat der Strompreis im Oktober 2021 ein neues Allzeithoch erreicht. Die auf ein Jahr hochgerechneten Durchschnittspreise ergaben für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden Jahreskosten in Höhe von 1.556 Euro.
Das entspreche einem durchschnittlichen Preis von 31,1 Cent pro Kilowattstunde. Im Oktober 2020 waren es noch 1467 Euro.
Laut Check24 haben seit August bereits 36 Strom-Grundversorger ihre Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Im Schnitt lagen die Preiserhöhungen bei 7,9 Prozent. Für einen Musterhaushalt ergäben sich daraus zusätzliche Kosten von durchschnittlich 126 Euro pro Jahr. (dpa/dl)
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