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Mittelstand

„Gezielte Einwanderung von Fachkräften benötigt – mit Betonung auf Fachkräfte“

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Bauarbeiter auf einer Baustelle. Symbolbild.

Foto: iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels fordert der Mittelstand dringend mehr Einwanderung von Fachkräften aus dem Ausland. „Immer mehr Unternehmen aller Branchen finden derzeit weder Fachkräfte noch Azubis“, sagte der Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Markus Jerger, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). „Das gefährdet elementar die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands und damit des Standorts Deutschland insgesamt.“
Man brauche „die gezielte Einwanderung von Fachkräften, wobei die Betonung auf Fachkräfte liegt“. Viele Unternehmen müssten bereits mangels Fachkräften Aufträge ablehnen, sagte Jerger. Bei den Auszubildenden sehe es nicht besser aus. „Es gibt in Deutschland mehr als 390 anerkannte Ausbildungsberufe, und in nahezu allen fehlt es an neuen Auszubildenden. So konnten zum Start des Ausbildungsjahres 2020 fast 60.000 Ausbildungsstellen nicht besetzt werden.“
Unter akuten Mangel an Fachkräften und Azubis leiden laut Jerger vor allem die MINT-Branchen, der Bereich Gesundheit, Pflege und das Handwerk. Ohne Fachkräfte fehlten den Unternehmern auch potenzielle Nachfolger. „Damit droht dem Unternehmen im worst case die Schließung, dies betrifft besonders Familienunternehmen.“
Nach einer aktuellen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) mangelt es auch an der Personalrekrutierung in Unternehmen. „Nur 32,4 Prozent aller Unternehmen betreiben eine ausgeprägt strategische Personalarbeit“, ergab eine Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) des IW Köln unter 1.433 Unternehmen.
Wichtig wären jedoch gezielte Analysen der eigenen Stärken und Schwächen sowie neue Wege zur Rekrutierung und Qualifizierung von Mitarbeitern zu entwickeln. Je kleiner die Betriebe, desto weniger sei die Personalarbeit ausgebaut. Die Gründe: Es fehlt an Know-how und finanziellen Mitteln. „Vor allem kleine Unternehmen verpassen die Chance, sich über Stellenausschreibungen als attraktive Arbeitgeber zu positionieren“, analysiert die KOFA-Studienleiterin Sibylle Stippler.
So informierten nur knapp 15 Prozent der befragten kleinen Unternehmen auf einer eigenen Website über sich als Arbeitgeber. Dabei könnten Betriebe von einer starken Arbeitgebermarke im Rekrutierungsprozess sehr profitieren. (dts/oz)

Kommentare

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Sauerkrautstampfervor 4 Jahren

10% Pauschalabgaben auf Arbeitseinkünfte würden die Einkommen der Menschen über Nacht fast verdoppeln, ohne das Arbeitgeber nur einen Cent Löhne erhöhen müssten und ihre Wettbewerbsfähigkeit riskieren.

Ab dem Tag würde nie wieder vom Fachkräftemangel gefaselt werden. Die Wirtschaft würde wie eine Rakete abgehen. Auch Deutsche könnten sich wieder Kinder leisten.

Allerdings wäre dann Schluss mit Geschenken in die ganze Welt und auch für's Politbüro zöge sich der Diätengürtel zusammen.

Manuelvor 4 Jahren

Genau das ist das Problem! Könnte man nicht besser ausdrücken.

Sauerkrautstampfervor 4 Jahren

Dieses Fachkräftegejammer geht mir echt auf die Nerven!

MANGEL gibt es nur an schön billigen Fachkräften. Das ist richtig.

Wenn ein LKW-Fahrer ab 01. Januar 5000€ verdienen könnte, dann säße ab kommendem Montag die halbe Republik in der Fahrschule... und die andere Hälfte würde als Krankenpfleger anheuern. Das ist einzig und allein eine Frage des Preises und was NETTO vom BRUTTO bleibt, dank gieriger Staatskralle. Kein Mangel!

E.F.vor 4 Jahren

Wären unsere Kinder besser Ausgebildet worden und würden echtes Wissen in den Schulen lernen, hätten wir die Probleme nicht.

Diese Gestalten nehmen uns alles weg und die Kinder der Deutschen werden immer weniger, da der Deutsche weiß das er sie nicht mehr ernähren kann.

Alles gewollt von diesen Gestalten im Hintergrund.

Ich finde das deutsche Volk sollte sein Land selbst führen, dann würde auch kein Deutscher mehr hungern oder Flaschen sammeln!