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Mehrheit empfindet Arbeit als Ausbeutung

Generation Z: Aufstieg durch Arbeit kaum möglich

Junge Menschen der Jahrgänge 1995 bis 2010 wurden nach ihrer Einstellung zur Arbeit befragt. Die Mehrheit sagt, dass sich Arbeit „nicht mehr wirklich lohne". Ein Vermögen ließe sich damit auch nicht aufbauen.

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Die „Job-Welt“ der Deutschen Bahn am Frankfurter Hauptbahnhof.

Foto: Boris Roessler/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Die Mehrheit der jungen Generation Z befürchtet laut einer aktuellen Umfrage, dass sie künftig von ihrer Arbeit nicht gut leben kann. 74 Prozent sehen keine Perspektive, trotz Arbeit ein gutes Leben zu führen. 68 Prozent klagen, dass es fast unmöglich sei, durch Arbeit Vermögen aufzubauen.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine Erhebung von Toluna für die Digitalberatung Baulig Consulting, für die im April 2.000 Erwerbstätige befragt wurden und über die die Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) berichtet. 53 Prozent der 19- bis 29-Jährigen meinen, dass sich Arbeit „nicht mehr wirklich lohne“, 51 Prozent empfinden sie sogar als „Ausbeutung“.

Fünf Kriterien

Grundsätzlich teilt die Generation Z (Jahrgänge 1995 bis 2010) jedoch ähnliche Werte zum Arbeitsleben wie die Über-30-Jährigen. Am wichtigsten ist der großen Mehrheit der Unter-30-Jährigen die Jobsicherheit (89 Prozent), nette Kollegen (88 Prozent), ein hohes Gehalt (87 Prozent), Wertschätzung der persönlichen Arbeit (86 Prozent) sowie Familienfreundlichkeit und Work-Life-Balance (85 Prozent).
Diese fünf Kriterien stehen auch mit mehr als 88 Prozent bei den 30- bis 67-Jährigen auf den vorderen Plätzen. Großen Wert legen die Jüngeren zudem auf die Möglichkeit von Weiterbildung (84 Prozent), unter den Älteren sehen das nur 72 Prozent so.

Zwei Drittel wollen schnell Karriere machen

Unterschiede gibt es auch: So wollen 67 Prozent der Jungen schnell Karriere machen, während dies nur 39 Prozent der Ü-30-Jährigen anstreben. Kurze Arbeitswege sind dagegen den Älteren (84 Prozent) deutlich wichtiger als den Jüngeren (68 Prozent).
Homeoffice hat in allen Generationen mittlerweile einen festen Platz erobert: 63 Prozent der Generation Z wollen gerne dort arbeiten, wo es ihnen gefällt – unter den Über-30-Jährigen sagt dies eine Mehrheit von 55 Prozent. (dts/red)

Kommentare

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Ente gut, alles gutvor 9 Monaten

Die Mieten sind zu hoch, der soziale Wohnungsbau fehlt. Und - wo steht geschrieben, dass man sich ein Vermögen aufbauen können muss ? Geht man in asiatische Länder, da wird viel gearbeitet und nur überlebt. Wie angenehm man natürlich "überlebt" interessiert mich als Gen-X natürlich trotzdem!

Weg mit der Ampel, mehr Krall wagen, dann ginge es auch wieder aufwärts..

Karl Müntervor 9 Monaten

Mit diesen Ein- und Vorstellungen wäre Deutschland nach 1945 immer noch nicht aufgebaut, zumindest nicht in dem Maß wie das Ludwig Erhardt im Jahr 1962 in einer deutschlandweit übertragenen Rundfunkrede verkündet hat.

JürgenIngvor 9 Monaten

Man kann schon gut Verdienen, dafür muss man allerdings auch was machen. Etwas weniger Party machen. Als Informatiker muss man sich ständig weiterbilden, sonst ist man auf dem Abstellgleis.