Fratzscher: Wiedereinführung der Meisterpflicht ist „fehlgeleitet“
Der Präsident des politisch links orientierten DIW, Marcel Fratzscher, kann sich mit der, durch zahlreiche Fehlentwicklungen begründeten, Wiedereinführung der Meisterpflicht in einigen Handwerksbereichen nicht anfreunden.

Fliesenleger
Foto: über dts Nachrichtenagentur
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat die Wiedereinführung der Meisterpflicht in mehreren Handwerksberufen scharf kritisiert. „Die Wiedereinführung der Meisterpflicht ist fehlgeleitet und falsch. Sie wird zu weniger Wettbewerb und höheren Preisen für die Verbraucher führen“, sagte Fratzscher der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).
„Das wird den betroffenen Branchen schaden und dort die Investitionen und Arbeitsplätze reduzieren“, so der DIW-Präsident. Eine Qualitätssicherung könne besser durch andere Instrumente, vor allem durch kluge Regulierung erreicht werden. „Die Wiedereinführung der Meisterpflicht ist hoch protektionistisch und gibt auch internationalen Kritikern recht, die seit Langem auf höhere Investitionen in Deutschland pochen“, sagte Fratzscher. (dts)
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