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Engpässen an der Zapfsäule erwartet

„Eine hohe Nachfrage der Autofahrer wird auf ein niedriges Angebot stoßen“

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Zapfsäule. Symbolbild.

Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa

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Lesedauer: 2 Min.


Die Tankstellen warnen wegen der Steuersenkungen auf Treibstoff Anfang Juni vor Engpässen an der Zapfsäule. „Eine hohe Nachfrage der Autofahrer wird auf ein niedriges Angebot stoßen“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes Freier Tankstellen,  Duraid El Obeid, der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe). Die Energiesteuer wird am 1. Juni bei Diesel um 14,04 Cent pro Liter und bei Benzin um 29,55 Cent pro Liter sinken.
Die starke Senkung der Energiesteuern stelle die Tankstellenfirmen „vor eine doppelte Herausforderung“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Fuels und Energie (En2X), Christian Küchen, der Zeitung. Einerseits würden diese versuchen, ihre Bestände bis zum 1. Juni stark herunterzufahren, um so wenig hoch versteuerten Sprit wie möglich ab dem 1. Juni billiger weiterverkaufen zu müssen.
Andererseits sei damit zu rechnen, dass die Autofahrer ausgerechnet ab dem 1. Juni massenhaft an die Zapfsäulen fahren, um leere Tanks aufzufüllen. „Daher sind vorübergehende Engpässe an den Stationen nicht komplett auszuschließen“, sagt er.
Die Problematik hängt mit einer Besonderheit des Steuerrechts zusammen. Die Energiesteuer auf Treibstoff wird an den Raffinerien und Tanklagern erhoben und nicht an den Tankstellen selbst. Jeder Liter Diesel, den die Tankstellen sich vor dem 1. Juni liefern lassen, kostet sie also 14 Cent mehr als ab dem 1. Juni, jeder Liter Superbenzin kostet sogar knapp 30 Cent mehr. Doch ab Juni sind dann insgesamt deutlich niedrigere Verkaufspreise zu erwarten, völlig unabhängig davon, was die Ware beim Einkauf gekostet hat.
Der Chef der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Schuldzinski, riet: „Weil am 1. Juni Engpässe drohen, sollte niemand seinen Tank davor fast komplett leerfahren.“ (afp/dl)

Kommentare

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Junovor 3 Jahren

Ich bin mir nicht sicher, ob einige Politiker in Russland nicht Teil des Komplotts zum Umbau der gesamten Weltordnung sind.

Angeblich soll Putin ja Krebs haben und wenn die Aufgaben der Neuen Weltordnung mittels Energiekrise erfüllt sind, dann könnte er in den Ruhestand gehen.

Und ein neuer Präsident ordnet die Beziehungen zum Westen dann wieder neu.

Clea Chouvor 3 Jahren

Also wird es nichts mit dem billigem Sprit, da funktioniert die Marktwirtschaft wieder gut....

Antikfanvor 3 Jahren

Die sollten die gesamten Steuern auf Strom, Gas, Heizöl, Treibstoffe aussetzen und die CO/2 Dummsteuer abschaffen, dann den Spekulanten Einhalt gebieten. Nur dann würde die Energie bezahlbar und die Inflation eingedämmt werden.

Ortskraftvor 3 Jahren

Vielleicht lohnt es sich ja, während dieser 3 Monate die Heizöltanks mit Diesel aufzufüllen?

Junovor 3 Jahren

@Antikfan

Leider haben Sie in Ihrem Kommentar den guten ersten Teil dadurch entwertet, dass Sie den "Spekulanten" Einhalt gebieten wollen?

Da haben Sie nämlich nicht verstanden, welche Wichtigkeit die Absicherung von Käufen und Verkäufen von Mineralöl durch Börseninstrumente haben.

Weil Sie vermutlich nicht tausende von Tonnen Öl einkaufen mit Lieferung zu einem späteren Zeitpunkt aber dem jetzt geltendem Preis!