E-Euro als Top-Priorität: Europas Digitalwährung soll 2021 getestet werden
Entgegen anderen Informationen soll der E-Euro, Europas Digitalwährung, schneller kommen als bisher angenommen.

EZB
Foto: über dts Nachrichtenagentur
Europas neue digitale Währung, der E-Euro, hat es eilig. Er soll offenbar bereits im kommenden Jahr in mehreren Regionen getestet werden.
Die Europäische Zentralbank (EZB) und die 19 Zentralbanken der Eurozone haben das Projekt inzwischen zur Top-Priorität erklärt und deren Präsidenten und Vorstände kümmern sich nach Angaben des Wirtschaftsmagazins „Business Insider“ persönlich darum, hieß es aus Zentralbankkreisen.
Die Entscheidung über den E-Euro sollte eigentlich erst Mitte 2021 durch den Rat der EZB fallen, was angesichts der neuen Informationen offensichtlich zur reinen Formalität verkommt. Zu diesem Zeitpunkt soll demnach bereits die Testphase für die Digitalwährung starten. Hochrangige Vertreter der europäischen Zentralbanken gehen davon aus, dass der E-Euro bereits ab Anfang 2022 in der Eurozone verfügbar sein wird.
Doch das plötzliche Tempo hat einen Grund: China treibt mit seinem E-Yuan die Europäer vor sich her, der angeblich bereits in der Test- und Experimentierphase ist, die nach Expertenmeinung im Frühjahr abgeschlossen sein soll. Das kommunistische Regime in Peking drängt auf die Einführung seiner Digitalwährung für 2021 – möglicherweise um diese bei den Olympischen Winterspielen in Peking im Februar 2022 der Welt zu präsentieren.
Wie „T-Online“ erläutert, gehe es beim Digital-Euro um die Überführung von physischem Bargeld in die digitale Welt. Die Zentralbanken der Euro-Zone versichern derzeit, dass dies das Bargeld auf keinen Fall ersetzen werde. (sm)
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