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Router, Telefone, Smartphones, Autos, Kühlschränke ...

Chip-Mangel könnte weitere Branchen in Deutschland treffen

Bislang ist vor allem die Autosparte von Lieferengpässen bei Halbleitern betroffen. Künftig könnte auch die Beschaffung eines Routers oder der Kauf eines Kühlschranks zur Geduldsprobe werden.

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Blick in einen Verbindungsprozess (Aluminiumbonden) zwischen Elektronikträger und Halbleiter, aufgenommen in der Produktion von 48-Volt-Elektromotoren bei Continental.

Foto: Daniel Karmann/dpa/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Die Lieferengpässe bei Elektronikbauteilen könnten in der nächsten Zeit neben der Autoindustrie auch die Hersteller von Unterhaltungselektronik oder Telekommunikationsgeräten treffen.
Verbraucher müssten mit längeren Lieferzeiten und steigenden Preisen rechnen, berichtete die „Welt am Sonntag“. Die Zeitung hatte 20 Anbieter etwa von Routern, Telefonen, Unterhaltungselektronik und Hausgeräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen befragt.
Wegen der gestiegenen Nachfrage in der Corona-Pandemie und Engpässen bei der Beschaffung von Halbleitern arbeiten demnach alle Unternehmen daran, ihre Logistik anzupassen. Dabei komme es jedoch auch bei Zulieferern zu deutlich längeren Lieferfristen.
So berichtete etwa das Berliner Unternehmen AVM, das WLAN-Router in Deutschland anbietet, von kurzfristig stornierten Lieferzusagen für Bauteile. Auf neu bestellte Ware müsse das Unternehmen bis zu ein Jahr warten. Daher ließen sich Lieferengpässe nicht ausschließen.
Gigaset, ein Hersteller von Schnurlos-Telefonen, Smartphones und Geräten für das Smarthome, habe ähnliche Probleme. Etwa 80 Prozent der Gigaset-Produkte seien potenziell von der Chipknappheit betroffen, hieß es in dem Bericht. Auch Gigaset leidet nach eigenen Angaben unter verlängerten Lieferfristen und Wiederbeschaffungszeiten von bis zu 60 Wochen.
Von steigenden Preisen berichtete das Preisvergleichsportal Idealo. „Unsere Daten zeigen, dass sich die andauernden Halbleiter-Engpässe offenbar auch auf die Verbraucherpreise auswirken“, sagte Michael Stempin, Preisexperte bei Idealo, der Zeitung. Bei vielen Produkten aus dem Elektrobereich habe man insbesondere in den letzten Monaten einen deutlichen Preisanstieg beobachtet.
Wegen fehlender Halbleiter-Chips haben Autohersteller wie Ford, Audi, VW oder Daimler bereits Schichten absagen und die Fertigung drosseln müssen. Der Chip-Riese Intel hatte jüngst gewarnt, die Engpässe könnten mehrere Jahre andauern – auch weil Investitionen nicht sofort greifen.
Die Knappheit wurde unter anderem von der sprunghaft gestiegenen Nachfrage nach Technik wie Laptops in der Corona-Pandemie sowie Vorratskäufen des chinesischen Huawei-Konzern angesichts von US-Sanktionen ausgelöst. (dpa)

Kommentare

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egon samuvor 4 Jahren

Mangelwirtschaft = Sozialismus bedeutet den Rückbau der Zivilisation.

BBB: "build back better"....ab in das Mittelalter. Weil die kommunistisch versifften "Eliten" es so wollen.ie

Martin Schmidtvor 4 Jahren

Wo kommt der Chipmangel denn her? Autobranche, Mobilfunkbranche & Co verbrauchen deutlich weniger Chips. also müsste es eher einen Überhang an Chips geben.

egon samuvor 4 Jahren

Politisch verordnet. BBB....Alles was das Leben komfortabler, einfacher oder schöner macht, soll ein Privileg der selbsternannten "Eliten" sen. Nicht für das genmanipulierte unterwürfige Untertanenvolk.