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Bundesumweltministerin rechnet nicht mit höheren Strompreisen durch Kohleausstieg

Der Kohleausstieg wird nicht zu steigenden Strompreisen führen – dies meinte Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Studien ihres Ministeriums würden dies bestätigen, so Schulze.

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Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) rechnet nicht mit steigenden Strompreisen durch den Kohleausstieg. Studien ihres Hauses hätten gezeigt, dass „keineswegs von steigenden Strompreisen durch den Kohleausstieg auszugehen“ sei, sagte Schulze den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Sonntag.
Sie sei „wirklich zufrieden“ mit der Arbeit der Kohlekommission, sagte die Ministerin. Deutschland könne durch die Energiewende „noch stärker und moderner“ werden. Das sei auch international ein gutes Signal. Die Bundesregierung habe viel Arbeit vor sich, aber sie sei „voller Zuversicht, dass wir das gut hinkriegen“.
Die Kohleregionen in der Lausitz und im Rheinischen Revier würden „Energieregionen mit guten Jobs und verlässlichen Rahmenbedingungen bleiben – nur eben nicht mehr mit der Kohle, sondern mit neuen, regenerativen Energien, Klimaschutz- und Speichertechnologien“, sagte Schulze.
Die Kumpel in den Revieren hätten Deutschland mit harter Arbeit reich und energiesicher gemacht. „Für eine erfolgreiche Energiewende brauchen wir deren Erfahrungen und Kompetenzen auch nach dem Ende der Kohleverstromung.“
Die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission hatte am Samstagmorgen nach einer fast 21-stündigen Abschlusssitzung einen Kompromiss erzielt, der den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis zum Jahr 2038 vorsieht.
Der Strukturwandel in den betroffenen Regionen soll mit Finanzhilfen in Höhe von 40 Milliarden Euro flankiert werden. Die Empfehlungen müssen nun in der Bundesregierung weiter beraten werden. (afp)

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