Britische Wirtschaft bricht in Rekordtempo ein
Schon im März war das Bruttoinlandsprodukt in Großbritannien zurückgegangen. Doch einen so starken Einbruch wie im April haben die Statistiker noch nie verzeichnet.

Geschlossene Geschäfte und Restaurants im April im Badeort Southend.
Foto: Stefan Rousseau/PA Wire/dpa/dpa
Die britische Wirtschaft ist infolge der Corona-Pandemie in Rekordtempo eingebrochen. Nach Angaben des Statistikamts ONS lag die Wirtschaftsleistung (BIP) im April 20,4 Prozent unter dem Niveau von März.
Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1997. Analysten hatten im Schnitt mit einem Einbruch um 18,7 Prozent gerechnet.
Als Gründe für den Einbruch der Wirtschaftsleistung nannte die Statistikbehörde die coronabedingten Einschränkungen bei Dienstleistungen und in der Produktion. Geschäfte und Fabriken seien wegen der Pandemie geschlossen worden, zudem sei die Nachfrage der Verbraucher eingebrochen.
Wie das ONS mittelte, verzeichneten alle betrachteten Wirtschaftssektoren Rückgänge in bisher ungekanntem Ausmaß. Sowohl die Industrie, die Dienstleister als auch der Bau waren von den Maßnahmen zur Eindämmung der Virus-Pandemie massiv betroffen.
Der Einbruch folgt auf einen bereits starken Rückgang des BIP im März um 5,8 Prozent. (dpa/afp)
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