BMW und Hugo Boss kämpfen mit schwachen Quartalszahlen

Während BMW mit Herausforderungen in China zu tun hat, steuert Hugo Boss durch Sparmaßnahmen gegen den Gewinnrückgang.
BMW hat zuletzt weniger Gewinn gemacht.
BMW hat zuletzt weniger Gewinn gemacht.Foto: Sven Hoppe/dpa
Epoch Times1. August 2024

Der Autobauer BMW hat im zweiten Quartal angesichts gestiegener Konkurrenz im wichtigen Markt China weniger verdient als erwartet. Dennoch bleiben die Bayern im schwierigen Umfeld bei ihrem Finanzausblick für das Gesamtjahr.

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern ging um fast 11 Prozent auf knapp 3,9 Milliarden Euro zurück, wie der Dax-Konzern in München mitteilte. Im Autobau ging die operative Marge um 0,8 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent zurück. Analysten hatten im Schnitt mit weniger Rückgang gerechnet.

Der Konzernumsatz fiel im Quartal leicht um 0,7 Prozent auf 36,9 Milliarden Euro. Vor allem in China hätten eine gestiegene Wettbewerbsintensität und die zurückhaltende Konsumlaune die Erlöse belastet, hieß es. Bereits im dritten Quartal rechnet BMW hier aber mit einer Besserung, auch das neue 5er-Modell soll im zweiten Halbjahr Schwung geben. Unter dem Strich ging der Gewinn bei BMW um fast 9 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zurück.

Hugo Boss plant umfangreiche Sparmaßnahmen

Nicht nur die Automobilindustrie kämpft mit herausfordernden Marktbedingungen. Auch in der Modebranche machen zurückhaltende Kunden und hohe Kosten den Unternehmen zu schaffen.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, plant der Modekonzern Hugo Boss nach einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal umfangreiche Sparmaßnahmen. Man trage dem aktuellen Marktumfeld Rechnung und werde die Kostendisziplin verstärken, kündigte Konzernchef Daniel Grieder bei der Vorlage endgültiger Zahlen an.

Neben Einsparpotenzialen in der Beschaffung will das Unternehmen auch die Kosten etwa in Vertrieb, Marketing und Verwaltung senken. Zudem soll die Kostenstruktur im Einzelhandel „an die aktuellen Besuchertrends“ angepasst werden.

Die Maßnahmen sollen die „Ergebnisentwicklung bereits in der zweiten Jahreshälfte kräftig unterstützen“, so Grieder. Ein schwächeres Konsumklima und höhere Kosten für Marketing und im stationären Einzelhandel hatten zu sinkenden Erlösen und einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal geführt. Unter dem Strich verdiente Hugo Boss mit 37 Millionen Euro rund die Hälfte des Vorjahreswertes. Das Unternehmen hatte bereits Mitte Juli vorläufige Zahlen vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr gekappt. (dpa/red)



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