Enger Mitarbeiter Baerbocks wird RWE-Cheflobbyist
Ein enger Mitarbeiter von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) wird einem Bericht der „Welt“ zufolge Cheflobbyist beim Energiekonzern RWE. Wie die Zeitung in ihrer Dienstagsausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, soll Titus Rebhann, der zunächst Büroleiter in Baerbocks Abgeordnetenbüro und zuletzt Mitarbeiter in ihrem Ministerbüro gewesen sei, ab 1. März 2023 die Konzernrepräsentanz von RWE in Berlin leiten.
Baerbock hatte Rebhann demnach zunächst aus ihrem Abgeordnetenbüro im Bundestag ins Auswärtige Amt mitgebracht. Die Stelle als Leiter der Berliner Repräsentanz habe RWE im vergangenen Sommer ausgeschrieben. Der „Welt“ zufolge hatte sich Rebhann selbst auf die Stelle beworben. Er soll demnach nach Vorstellungen von RWE zur „Transformation“ des Unternehmens beitragen.
Rebhann ließ sich nach „Welt“-Angaben Mitte Oktober von seiner bisherigen Funktion im Auswärtigen Amt freistellen. Das Auswärtige Amt zitiert die Zeitung mit der Aussage, Rebhann habe dort „keine beruflichen Kontakte“ mit RWE gehabt und an „keinerlei Vorhaben mit direktem Bezug zu RWE mitgewirkt“. (afp/mf)
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