Bayer-Chef verspricht: Kein Gen-Saatgut für Europa

Vor gut drei Wochen hatte Monsanto nach monatelangem Poker dem Kauf durch Bayer für 66 Milliarden Dollar inklusive Schulden zugestimmt.
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Werner Baumann: «Wir bei Bayer haben einen partnerschaftlichen Ansatz, mit unseren Kunden und allen gesellschaftlichen Gruppen umzugehen.»Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times10. Oktober 2016
Auch nach der Übernahme des umstrittenen US-Gentechnikkonzerns Monsanto will der deutsche Pharmariese Bayer in Europa kein genttechnisch verändertes Saatgut im Markt etablieren.

Bayer-Chef Werner Baumann sagte der „Süddeutschen Zeitung“, dass sein Unternehmen es akzeptiere, wenn die Gesellschaft in Europa Gen-Saatgut ablehne. „Und wir werden nicht über Umwege versuchen, etwas anderes durchzudrücken.“

Baumann distanzierte sich dem Bericht zufolge deutlich von Monsantos bisherigen Methoden. Dessen Versuch, genveränderte Pflanzen in Europa gegen große Widerstände einzuführen, sei „nach hinten losgegangen“.

Unter seiner Führung solle damit Schluss sein, kündigte Baumann an. „Wir bei Bayer haben einen partnerschaftlichen Ansatz, mit unseren Kunden und allen gesellschaftlichen Gruppen umzugehen.“

Vor gut drei Wochen hatte Monsanto nach monatelangem Poker dem Kauf durch Bayer für 66 Milliarden Dollar inklusive Schulden zugestimmt. Durch die Übernahme, die Monsanto-Aktionäre und Behörden noch genehmigen müssen, entstünde auf einen Schlag die weltweite Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln.

Siehe auch

Das Gen, das gefährliche Wesen: Bayer übernimmt US-Saatguthersteller Monsanto

(dpa)


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