AFP startet „Faktencheck“ für Tiktok
Die Nachrichtenagentur AFP bietet ihren Faktencheck-Dienst künftig auch für die Videoplattform Tiktok an. Gemäß der Übereinkunft mit der Plattform werden Videos auf Tiktok künftig auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft, wie AFP am Donnerstag mitteilte. Geplant ist dies zunächst in Ländern wie den Philippinen, Indonesien, Pakistan, Australien und Neuseeland. Die Videoplattform will damit nach eigenen Angaben gegen Fakenews kämpfen.
AFP-Informationsdirektor Phil Chetwynd erklärte in Paris, die Agentur stelle ihre „internationale Expertise beim Faktencheck“ nun auch Tiktok zur Verfügung. Dabei behalte die Agentur die vollständige redaktionelle Unabhängigkeit. Im Bereich Faktencheck arbeiten bei AFP inzwischen mehr als 90 Journalisten in 38 Büros weltweit. Sie nehmen Inhalte in 80 Ländern und 16 verschiedenen Sprachen unter die Lupe.
Tiktok erklärte, die Videoplattform wolle stärker gegen „missbräuchliche Informationen und Konten“ vorgehen. Tiktok gehört zum chinesischen Bytedance-Konzern. Nutzer können 15 bis 60 Sekunden lange Videos erstellen und teilen. Besonders bei jungen Leuten ist die App beliebt. (afp)
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