
Studie: Hälfte der Krebstodesfälle vermeidbar
Eine neue Studie zeigt, dass mehr als die Hälfte aller Krebstodesfälle in den Vereinigten Staaten auf „modifizierbare Risikofaktoren“, oder anders ausgedrückt auf den Lebensstil, zurückzuführen sind.

Lebensstil im Fokus: Wie Krebs verhindern?
Foto: AntonioGuillem/ iStock
Eine aktuelle Studie der American Cancer Society offenbart alarmierende Zahlen: Vier von zehn Krebsfällen und rund die Hälfte aller Krebstodesfälle bei Erwachsenen über 30 Jahren in den USA sind auf Entscheidungen bezüglich des Lebensstils und somit veränderbare Risikofaktoren zurückzuführen.
Diese Risikofaktoren umfassen laut der in der Fachzeitschrift „CA: A Cancer Journal for Clinicians“ veröffentlichten Studie zahlreiche Aspekte, die eine Person in der Regel selbst beeinflussen kann. Dazu gehören Rauchen, Übergewicht, Alkoholkonsum, mangelnde körperliche Aktivität, einseitige Ernährung, die Exposition gegenüber ultravioletter (UV) Strahlung sowie bestimmte krebserregende Infektionen.
Rauchen als wichtigster veränderbarer Risikofaktor
Rauchen ist der führende veränderbare Risikofaktor bei Krebs und trägt zu fast 20 Prozent aller Krebsfälle sowie fast 30 Prozent der Krebstodesfälle bei. Laut der Studie entfallen 56 Prozent der potenziell vermeidbaren Krebserkrankungen bei Männern und fast 40 Prozent bei Frauen auf das Rauchen.
Dr. Islami, Hauptautor des Berichts, und sein Team nutzten umfangreiche Daten zur Krebsinzidenz, Mortalität und verschiedene Risikofaktoren, um die Anzahl der Krebs- und Todesfälle zu schätzen, die auf veränderbare Risikofaktoren zurückzuführen sind. Für die Untersuchung analysierten sie 30 verschiedene Krebsarten und beleuchteten den spezifischen Einfluss der einzelnen Risikofaktoren.
Neben dem Rauchen wurde Übergewicht als der zweitwichtigste veränderbare Risikofaktor identifiziert, der zu 7,6 Prozent der potenziell vermeidbaren Krebsfälle beiträgt. An dritter Stelle steht der Alkoholkonsum mit 5,4 Prozent, gefolgt vom Kontakt mit ultravioletter (UV) Strahlung mit 4,6 Prozent und mangelnder körperlicher Aktivität mit 3,1 Prozent.
Bei der Analyse, wie die Ernährung das Krebsrisiko beeinflussen könnte, untersuchten die Forscher unter anderem den Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch, den Verzehr von Früchten und Gemüse sowie die Menge an Ballaststoffen und Calcium in der Nahrung.
Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, durch Änderungen des Lebensstils das Krebsrisiko zu senken. Experten raten daher zu einer bewussten Auseinandersetzung mit den genannten Risikofaktoren, um die eigene Gesundheit nachhaltig zu verbessern.
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „More Than Half of Cancer Deaths in US a Result of Lifestyle Choices: Study“. (deutsche Bearbeitung kr)
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „More Than Half of Cancer Deaths in US a Result of Lifestyle Choices: Study“. (deutsche Bearbeitung kr)
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