Studie enthüllt: Welche Nahrungsmittel stecken hinter Millionen von Typ-2-Diabetes-Fällen?

Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass eine schlechte Ernährung für geschätzte 14 Millionen Fälle von Typ-2-Diabetes verantwortlich ist. Typ-2-Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse zwar Insulin produziert, der Körper jedoch nicht in der Lage ist, dieses Insulin effektiv zu verwenden. Dies führt zu Problemen bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels.

Auch in Deutschland ist Typ-2-Diabetes ein großes Gesundheitsproblem. Laut AOK aus dem Jahr 2019 waren von den insgesamt 82,7 Millionen Einwohnern in Deutschland 7,1 Millionen Menschen an Typ-2-Diabetes erkrankt. Das entspricht einem Anteil von 8,6 Prozent Diabetikern in der Bevölkerung. Damit ist nahezu jeder Zwölfte betroffen.

Ernährungsfaktoren als Ursache

Die Forscher der Friedman School of Nutrition Science and Policy an der Tufts University untersuchten die Ernährungsgewohnheiten von Menschen in 184 Ländern und stellten fest, dass mehr als 70 Prozent der neu diagnostizierten Diabetesfälle weltweit auf eine „schlechte Ernährung“ zurückzuführen sind. Die Studie identifizierte drei Hauptfaktoren, die zur Zunahme von Typ-2-Diabetes beitragen: Mangel an Vollkornprodukten, zu viel raffinierter Reis und Weizen sowie zu viele verarbeitete Fleischprodukte. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Verbesserung der Ernährungsqualität in diesen Bereichen entscheidend ist, um die weltweite Belastung durch Diabetes zu reduzieren.

Besonders betroffen sind Regionen wie Zentral- und Osteuropa, Zentralasien, Lateinamerika und die Karibik. In Ländern wie Polen, Russland, Kolumbien und Mexiko ist die Inzidenz von Typ-2-Diabetes aufgrund der Ernährung besonders hoch. Die Forscher führen dies auf den hohen Konsum von zuckerhaltigen Getränken, verarbeitetem Fleisch und einer geringen Aufnahme von Vollkornprodukten zurück.

Prävention

Es gibt derzeit keine Heilung für Typ-2-Diabetes, daher empfehlen Experten eine Reihe von Lebensstiländerungen, um die Auswirkungen der Krankheit abzumildern. Dazu gehören Gewichtsverlust, eine bessere Ernährung und regelmäßige Bewegung. Eine ausgewogene Ernährung sollte kleinere Portionen enthalten und weniger Fett und Zucker. Es ist empfehlenswert, eine Vielzahl von Lebensmitteln aus jeder Lebensmittelgruppe zu essen – insbesondere Vollkornprodukte, Obst und Gemüse – und den Verzehr von rotem Fleisch und verarbeiteten Fleischprodukten zu begrenzen.

Die Studie wurde von der Bill und Melinda Gates Foundation finanziert und erfolgte vor dem Hintergrund einer Warnung von US-Gesundheitsbehörden, dass Typ-2-Diabetes bei jungen Amerikanern in den kommenden Jahrzehnten um etwa 700 Prozent ansteigen könnte. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sind gezielte Präventionsmaßnahmen und eine Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten entscheidend.

Dieser Artikel erschien zuerst auf theepochtimes.com unter dem Titel „14 Million Cases of Type 2 Diabetes Linked to These Common Foods: Here’s How to Prevent It“ (Deutsche Bearbeitung kr)