Vejers: Wintertage an der dänischen Nordsee

Titelbild
In Vejers Strand an der Nordseeküste laden komfortable Ferienhäuser zu entspannten Ferien für Groß und Klein ein. (Foto - Elke Backert)
Von 16. Dezember 2007

Möwen kreischen an jedem Meer und Sand gibt es auch anderswo, aber wenn der Winterwind das Dünengras kämmt und den Seenebel verjagt, wenn die Sonne durch die Wolkengebirge bricht und die Schaumkronen der Brandung aufleuchten lässt, dann gibt es keinen schöneren Ort auf der Welt als Vejers Strand, drei Autostunden nördlich von Hamburg an der dänischen Nordsee. Im Winter gehört der endlos lange Sandstrand nur Spaziergängern und Bernsteinsuchern. Und den Kindern, die kreischend vor Glück im Sturmwind ihre Drachen steigen lassen. Abends kann man durchs Ferienhaus-Fenster die kleinen Kaninchen beobachten, die in den mit Heidekraut wattierten Mulden mümmeln, während im Wohnzimmer das Kaminfeuer flackert.

Solch eine Winterwoche kostet kein Vermögen. Selbst in der Weihnachtswoche sind die luxuriös ausgestatteten winterfesten Ferienhäuser, die sich entlang der Nordseeküste in die Dünentäler ducken, zum günstigen Nebensaison-Preis zu haben. Individuell im hellen skandinavischen Design ausgestattet, bieten sie vom Geschirrspüler bis zur Mikrowelle alle modernen Standards. In der Weihnachtswoche vom 22. bis 29. Dezember ist ein Haus mit Meerblick für sechs Personen statt für 765 Euro Hochsaison-Preis für nur 455 Euro zu haben, und das inklusive Tannenbaum. In der Silvesterwoche gibt`s dasselbe Haus für 605 Euro. Schnäppchensucher finden ab Anfang Dezember günstige Last-Minute-Sonderangebote unter www.vejers.com

Zuerst ein Strandspaziergang an der donnernden Nordsee, dann ein Saunagang mit einem abschließenden Drink vor dem Kamin. Freien Eintritt hat man ins Badeland Oksböl. Günstig und ausgezeichnet isst man im Restaurant „Knude Dyb“, wo Sternekoch Lars Kyllesbech die überwiegend angebotenen Fischgerichte frisch zubereitet. Man kann auch eine Fischplatte ins Ferienhaus bestellen und/oder in der „Rögeri“ geräucherten Fisch kaufen. In der „Dropskogeri“, einer Bonbonmanufaktur mit Café findet man witzige süße, aber auch nicht essbare Souvenirs. Was man sonst noch zum Urlaubsleben braucht, verkaufen Supermarkt, Bäcker und Boutiquen.

Ob man in trauter Zweisamkeit oder mit Freunden und einer großen Kinderschar ein entsprechend geräumiges Haus bewohnt, die Zeit wird mit Sicherheit in Erinnerung bleiben.

Der breite feinsandige Strand darf mit dem Auto befahren werden, doch es bleibt genügend Raum für spielende Kinder. Oft laufen die Strandwanderer mit gesenktem Kopf am Flutsaum entlang. Sie sammeln Muscheln und ― suchen nach Bernstein. Denn den soll es hier in Mengen geben. Das Bernsteinmuseum in Oksböl ― es soll das beste Dänemarks sein ― zeigt Exponate und klärt über alle Fragen auf.

Es gibt tatsächlich Leute, die Dänemark nicht kennen. Ihnen kann geholfen werden. Von Vejers Strand startet man im eigenen Wagen zu erlebnisreichen Tagesausflügen. Von der in altem Stil nachgebauten Hafenstadt Esbjerg geht eine Autofähre zur kleinen Insel Fanö. Hier trotzen wunderschöne alte reetgedeckte Häuschen Wind und Wetter. Die schlichten Kirchen aus dem späten 18. Jahrhundert in Nordby im Norden und in Sönderho im Süden sind allein wegen der von der Decke baumelnden Schiffsmodelle sehenswert; Fregatten, Kriegsschiffe, Großsegler ― 15 allein im Gotteshaus von Sönderho.

Weiter südlich auf dem Festland wartet Ribe auf Besucher. Ribe ist die älteste Stadt Dänemarks. Aus tausend Jahren Geschichte erhalten sind der mächtige romanische Dom mit den zwei unterschiedlichen Türmen, die St.-Catherinae-Kirche mit Kloster und übereinander liegenden Kreuzgängen sowie Stein- und Fachwerkhäuser in den Pflastergassen. Viele schmucke Häuser rühren aus der Zeit um das Jahr 1600. Hingucker sind die bunten verzierten Haustüren, vornehmlich in der Fiskergade. Ribe beherbergt auch eine von Dänemarks ältesten Gaststuben, die „Weis Stue“, deren Inneneinrichtung aus dem Jahr 1704 stammt. „Den Gamle Arrest“, das alte Gefängnis, dient heute als Unterkunft. Man nächtigt in den ehemaligen Zellen.

Dass hier im Jahr 1634 der Wasserpegel einmal sechs Meter über Normal lag, zeigt die Sturmflutsäule am Fluss Ribe an.

Nicht nur Kindern dürfte das etwas südlich von Ribe als Freilandmuseum angelegte Wikingermuseum gefallen. Auch lohnt sich ein Aufstieg 248 Stufen hinauf auf den „Bürgerturm“ des Doms, vorbei am Glockenspiel, das vier Mal am Tag erklingt.

Details findet man im Ferienhauskatalog „Vejers Strand Journal 2008“, kostenlos beim Ferienhausvermieter „Die hyggelige Dänen“, Vejers Strand, Tel. 0800-1814124 (zum Nulltarif) oder Tel. 0211/251889, e-Mail: [email protected] sowie www.vejers.com

Wie kommt man hin? Hinter Flensburg an der dänischen Grenze wird die A7 zur E45. Weiter bis Kolding, wo E20 Richtung Esbjerg abzweigt. Dann Richtung Blavand. Viel Spaß im gemütlichen Ferienhaus an der dänischen Nordsee!



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