Heilpilze: Biochemie gegen Brustkrebs und chronische Krankheiten (+Video)

Ein Pilz kann in einer Nacht aus dem Boden schießen. Er ist ein Magnet für die Vitalstoffe seiner Umgebung. Heilpilze sind so in der Lage, chronische Krankheiten und Krebs in kurzer Zeit zu heilen. Das erklärt ihre Beliebtheit bei Heilpraktikern und innovativ denkenden Ärzten.
Titelbild
Shitake-Pilze wachsen auf einem Baumstamm.Foto: zhu difeng/fotolia.com
Epoch Times2. Juni 2016

Ein Pilz ist in der Lage, in einer Nacht aus dem Boden zu schießen. Das kann er, weil er sich die Vitalstoffe seiner Umgebung im wahrsten Sinne des Wortes einverleibt hat. Im Fruchtkörper steckt die volle Vitalität. Und diese macht die seit Jahrtausenden bekannten Heilpilze für Ärzte und Heilpraktiker wieder interessant.

Uns Mitteleuropäern ist kaum bekannt, dass Vitalpilze ein sehr breites Spektrum an positiven Wirkstoffen besitzen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden diverse Pilze aber schon seit Jahrtausenden zur Vorbeugung und gegen Krankheiten mit faszinierenden Erfolgen eingesetzt.

Jeder kennt "Penicillin". Viele wissen auch, dass es sich um ein Antibiotikum handelt. Ein Mittel also, das in der Lage ist, Bakterien zu töten. Nur wenigen ist bekannt, dass es sich dabei um einen Pilz handelt.

Wenig erforscht, aber helfen

“Pilze sind absolute Meister der Biochemie. Was auch immer sie produzieren; man kann sich darauf verlassen, dass es wirkt und es wirkt ziehmlich gut”, erklärt dazu Mykotherapeut Horst Weiberg. Da sie zumeist an Bäumen wachsen, ziehen sie die wertvollen Vitalstoffe aus dem Holz, das der Baum über die Wurzeln aufgenommen hat.

Er selbst kam zu den Pilzen, als sich seine Schilddrüse drastisch vergrößerte und sogenannte warme Knoten darin entstanden. Die Schulmediziner wollten ihm seine Schilddrüse entfernen. Da nahm er die Heilpilze und ein halbes Jahr später funktionierte die Schilddrüse wieder im Normalbetrieb.

Sogar von schwerem Hirntumor geheilt

Seitdem hat Horst Weiberg zahlreichen Menschen durch Heilpilze ein Stück Lebensqualität wiedergegeben. Der Heilpraktiker betont in einer Sendung von “Querdenken.tv” jedoch immer wieder, dass es oft keine Studien zur Heilwirkung gibt. An Einzelschicksalen könne man aber gut sehen, dass die Pilze wirken.

Da ist die Rede von einem Mann mit Glioblastom, einem sehr bösartigen Hirntumor. Die Ärzte gaben ihm höchstens noch ein Jahr, das er zu leben hatte. Als er Weibergs Heilpilze nahm, verkleinerte sich der Tumor und verschwand schließlich ganz. Der Heilpraktiker betont in diesem Zusammenhang, dass man die Pilze für längere Zeit konsequent einnehmen muss.

So wirken die Pilze

Sie regen die Selbstheilungskräfte des Körpers an: Genau diese Immunstärkung ist bei vielen Krankheiten und Leiden oft der entscheidende Punkt für die vollständige Genesung. Das Besondere ist: Vitalpilze können die Ursache einer Erkrankung bekämpfen – und damit verschwinden dann auch die lästigen Symptome.

Sie unterstützen die natürlichen Regenerationsfunktionen des Körpers, denn “der Körper hat schon unendlich große Selbstheilungskräfte. Wir sind perfekt konfiguriert”, sagt dazu Ärztin Michaela Weiß.

Die Pilze enthalten neben Aminosäuren, B-Vitaminen und vielen Mineralstoffen Beta-Glukane, die in der Lage sind, “ins Immunsystem einzugreifen”, erklärt Weiß. Sie erhöhen die Menge der T-Lymphozyten, der Makrophagen (Fresszellen) und der natürlichen Killerzellen. Damit ist die Körperabwehr bestens aufgestellt gegen körperfremde und pathogene Stoffe, Bakterien, Viren und Krebszellen.

Im Einsatz bei diversen Krebsarten

Laboruntersuchungen und Einzelstudien bestätigten, dass Heilpilze eine Anti-Tumorwirkung besitzen und das Immunsystem stärken. So konnte die mittlere Überlebenszeit von Patienten mit fortgeschrittenem Magenkrebs durch eine Chemotherapie mit Lentinan (Shitake) nahezu verdoppelt werden. Das berichtet “Biokrebs.de”.

In Japan ist der Shitake sogar für die Anwendung bei Patienten mit Magen- oder Darmkrebs offiziell zugelassen, während hierzulande Heilpilze immer noch als Nahrungsergänzungsmittel gehandelt werden.

Den passenden Pilz für die Behandlung findet Weiß in ihrer Praxis über einen kinesiologischen Test. Bei Osteoporose gibt sie gerne Shitake. Sie weist darauf hin, dass der Pilz bei Allergikern leicht allergische Reaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz hervorrufen kann. Im Einsatz sind neben dem gemahlenen Fruchtkörper in Kapselform auch Extrakte. “Sie sind die Quintessenz”, betont die Ärztin.

Für Brustkrebs werden laut “Biokrebs.de” vor allem folgende Pilzsorten empfohlen: Royal Sun Agaricus, Maitake und Coriolus. Besonders reich an Glukan-Verbindungen sind der Coriolus und Maitake. Sie wiesen im Laborversuch die höchste immunstärkende Wirkung im Vergleich zu anderen Natursubstanzen auf.

Tabletten absetzen Dank Pilzen

Die Anwendung der Pilze ist vielfältig. Allgemeinmedizinerin Weiß setzt sie bei Tumorerkrankungen, aber auch chronischen Krankheiten wie Nasennebenhöhlen-Entzündungen ein. Patienten mit hohem Blutdruck und Fett- sowie Magenproblemen konnte sie dazu bringen, die Dauer-Medikamente abzusetzen: Das führt zu einer erheblichen Steigerung der Lebensqualität.

Obwohl es einige tausend Heilpilze gibt, die natürlich mehr oder weniger gut erforscht sind, genügen Weiß 10 bis maximal 12 Pilze für erfolgreiche Behandlungen. Große Erfolge erzielte sie, wenn sie Heilpilze begleitend zu herkömmlichen Therapien einsetzte. Schulmedizin und Naturheilkunde müssen sich also nicht ausschließen. Im Gegenteil, oftmals ist ein Zusammenwirken der Schlüssel zum Sieg über die Krankheit. Das ist insbesondere bei schweren Krankheiten der Fall.

In Europa bekannt ist vor allem Reishi. Ebenfalls gerne verwendet wird der Cordyceps. Studienergebnissen zufolge kräftigt er das Immunsystem, lindert Depressionen und mindert Arthroseschmerzen. Seine große Begabung liegt jedoch im Bereich der Potenz- und Libidostärkung. Sportlern verhilft er zu mehr Leistungsfähigkeit, wie “Zentrum der Gesundheit” berichtet.

Heilpilze unbedingt im Labor prüfen lassen

Zur Wirkungsweise von Heilpilzen hat Mykotherapeut Weiberg Folgendes anzumerken: “Pilze ziehen Giftstoffe an und wandeln sie in weniger toxische Substanzen um.” Diese Prozesse laufen dann auch im Körper ab.

Genau deswegen würden die Pilze aber auch Schwermetalle, Pestizide und Radioaktivität aus der Umwelt anziehen, sagt Weiberg. Anwender sollten daher Präparate kaufen, die vom Hersteller im Labor geprüft wurden. Er rät außerdem, Pilze zu verwenden, die im asiatischen Raum gewachsen sind: Sie nehmen dann die Vitalstoffe der natürlichen Umgebung auf, an die sie seit Jahrtausenden angepasst sind.

Ein weiter Hinweis von Weiberg ist die Gesellschaft für Vitalpilzkunde. Hier trifft der Laie auf Sachkundige und kann sich noch tiefer in die Materie der uralten Tradition der Heilpilze einarbeiten. 150.000 makroskopische Pilze gibt es. Doch nur 15.000 sind erforscht. Damit steht ein riesiges Potential an neuen und sehr effektiven Heilpilzen bereit. (kf)

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