„Giftcocktail“ in FFP2-Masken? Hamburger Umweltinstitut warnt vor Schadstoffen

Prof. Michael Braungart vom Hamburger Umweltinstitut warnt vor Chemikalien in den FFP2-Masken, die in vielen deutschen Bundesländern als Mund-Nasen-Schutz vorgeschrieben sind. Um den chemischen „Sondermüll“ zu entschärfen, sollen diese vor Gebrauch in den Backofen.
Von 18. Februar 2021

Die Angst vor Mutationen des neuartigen Coronavirus hat in Deutschland und mehreren anderen Ländern zu einer Verschärfung der Maskenpflicht geführt. Mittlerweile genügen selbst hochwertige Stoffmasken nicht mehr, um Vorgaben zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zu erfüllen.

Einige Bundesländer akzeptieren noch OP-Masken, in vielen Fällen ist mittlerweile jedoch der FFP2-Standard in Geschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln zwingend vorgeschrieben. Der wissenschaftliche Leiter des Hamburger Umweltinstituts, Prof. Michael Braungart, hält das für problematisch – wegen möglicher Gesundheitsgefahr durch Schadstoffe.

Schadstoffe machen aus herkömmlichen Produkten „eigentlich Sondermüll“

Wie das Portal „heise.de“ berichtet, hält Braungart die OP-Masken, vor allem aber die nach dem FFP2-Standard, nicht für geeignet für eine dauerhafte Anwendung. Gegenüber dem Portal erklärt der Institutschef, die FFP2-Masken, von denen sich Befürworter einer verpflichtenden Anwendung einen besseren Schutz auch für den Träger selbst erhoffen, seien „eigentlich Sondermüll“.

Der Grund für die mögliche Gesundheitsgefahr liege darin, dass das papierartig wirkende Vlies der FFP2-Masken tatsächlich aus Polypropylen sei, dazu kämen noch andere chemisch hergestellte Stoffe wie Klebstoffe, Antioxidantien oder UV-Stabilisatoren.

Der unter normalen Umständen unvermeidbare chemische Geruch werde wiederum durch künstliche Duftstoffe übertönt. Unter diesen seien unter anderem Formaldehyd, Anilin und im Fall der handelsüblichen OP-Masken auch Cobalt gewesen.

Masken nur auf Filterwirkung untersucht

Die Mikroplastikfasern, die sich mit Fortdauer der Tragezeit vom Maskenvlies lösen, hält Braungart für besonders problematisch. Bei diesen handelt es sich um Partikel, die von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) als „Faserstaub“ definiert werden und regulierten Grenzwerten unterliegen.

Diese gelten jedoch vor allem am Arbeitsplatz und mit Blick auf die Schadstoffbelastung der Luft im Freien. Braungart geht hingegen nicht davon aus, dass dieser Aspekt im Zusammenhang mit der Zulassung von Mund-Nasen-Bedeckungen überprüft wird. Gegenüber „heise.de“ erklärt er:

„Das grundsätzliche Problem: Die Inhaltsstoffe der Masken sind von der Zulassung nicht betroffen. Es wird nur die Funktionsfähigkeit getestet. Wenn die Maske eine ausreichende Filterwirkung zeigt, wird sie zertifiziert.“

Braungarts Institut: für Maskenpflicht, aber gegen Chemiebelastung

Der Leiter des Instituts, das derzeit gemeinsam mit dem studentischen Start-Up-Projekt „Holy Shit.“ von der Leuphana Universität Lüneburg und dem Unternehmen Climatex die sogenannte „Viva-Maske“ entwickelt, eine Alternative zu medizinischen Masken, befürchtet, dass diese Teile in die Lunge gelangen könnten.

Diese Form der Belastung würde zu jener durch die chemischen Substanzen noch dazukommen. Dabei nehme der Körper jetzt schon wöchentlich Mikroplastik in der Größenordnung des Drittels einer Kreditkarte auf.

Das Hamburger Umweltinstitut nimmt für sich in Anspruch, nicht zu den ideologisch motivierten Maskenverweigerern zu gehören. Man habe vielmehr schon lange vor dem Robert Koch-Institut (RKI) eine Maskenpflicht als Schutzmaßnahme gegen die Ausbreitung der Pandemie gefordert.

Allerdings habe man damit nicht eine verpflichtende Verwendung von Produkten im Sinn gehabt, die regelmäßig aus Asien stammten und ohne nennenswerte Rücksichtnahme auf Verträglichkeit für den menschlichen Organismus oder Umweltaspekte produziert wurden.

Braungart hält es für eine Tragik, dass ausgerechnet Apotheken nunmehr zur Belastung mit diesen Substanzen beitrügen, indem sie gegen Gutscheine der Bundesregierung solche Masken an Menschen aus Corona-Risikogruppen ausgäben.

Schäden bei längerer oder wiederholter Verwendung zu befürchten

Bei zeitlich begrenzter Verwendung sei noch kein gesundheitlicher Schaden zu erwarten, schildert Braungart, weshalb bei Operationen oder bestimmten Arbeiten die Verwendung dieser Masken auch üblich sei.

Allerdings seien nachteilige Folgen bei längerem und dauerndem Gebrauch zu befürchten, etwa auf längeren Bahnfahrten oder über einen gesamten Arbeitstag hinweg. In keinem Fall sollten diese Masken mehrfach verwendet werden, meint Braungart.

Namens des Hamburger Umweltinstituts empfiehlt er, neu erworbene Masken entweder über mehrere Stunden auslüften zu lassen oder diese 30 Minuten lang bei 50 Grad im Backofen Wärme auszusetzen, die flüchtige organische Stoffe größtenteils ausdünsten könne.

Nicht mehr erlaubte Stoffmasken zusätzlich unterhalb der FFP2-Masken zu tragen, sei ebenfalls noch ein möglicher Weg, die Belastung zu verringern – allerdings auf Kosten der Freiheit des Atmens.

„Viva-Maske“ soll für FFP2-Standard zertifiziert werden

Die unter Mitwirkung von Braungarts Institut entwickelte „Viva-Maske“ befindet sich derzeit noch im Stadium des Zertifizierungsprozesses. Sie kann zwar bereits erworben werden, genügt aber noch nicht den gesetzlichen Anforderungen im Sinne der Pandemie-Maßnahmen.

Gelingt es, die Zertifizierung zu erreichen, würde sie jedoch nach Überzeugung der Entwickler eine dem FFP2-Standard genügende Alternative zu den herkömmlichen Produkten darstellen.



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