Der vielfältige Wegerich: Besonders gut bei offenen Wunden und Blutkrankheiten

Schon die alten Germanen wussten um die Heilkräfte des Wegerichs und nannten es ein mächtiges Medikament. Selbst der bekannte Paracelsus hat diese unscheinbare Pflanze in seinen Studien erwähnt.
Titelbild
Der Wegerich war schon bei den alten Germanen bekannt.Foto: YouTube-Screenshot
Von 3. März 2016

 Und wieder einmal ist es eine unscheinbar am Wegesrand wachsende Pflanze, die so viel mehr kann, als nur auf Rasen zu wuchern oder an Einfahrten zu blühen. Die stiefmütterliche Behandlung als Unkraut rausgerupft zu werden, oder was noch schlimmer ist, mit Pflanzenvernichtungsmitteln ausgerottet zu werden, hat diese kraftvolle Pflanze nicht verdient. Das „Plantago lanceolata“ ist eine Heilpflanze, und anstatt es nur als Unkrautschaden in einem hübsch gedüngten Garten abzutun, sollte dieses grüne Gewächs für die Gesundheit genutzt werden, statt es sinnlos zu entfernen.

Es ist eine genügsame Pflanze. Hier in Deutschland wächst dieses Kraut besonders an Wiesen- und Wegesrändern. Auch zwischen Pflastersteinen bahnt sie sich ihren Weg zurück in die Natur. Der Wegerich ist zudem winterfest und vermehrt sich durch Pollen, die von Insekten weitergereicht werden. Aber auch über den Wind findet die Vermehrung statt, der die Pollen kilometerweit streuen kann. Wegerich ist in ganz Deutschland zu finden.

Der Wegerich kam bei unterschiedlichsten Beschwerden, innerlich und äußerlich angewendet werden! Besonders der Spitzwegerich dient für viele Heilzwecke. Diese gut verträgliche Heilpflanze ist schmerzstillend, kann offene Wunden heilen und ist blutstillend. Sie hemmt den Pilzbefall und wirkt auch krampflösend. Wie so viele andere Heilkräuter, ist auch diese unscheinbare Pflanze ein kleines Wunder der Natur. Die tief in die Erde hineinreichenden Wurzeln versinnbildlichen das Bild, dass es dort, wo es wächst, gerne bleiben möchte. In der Mitte der krautartigen Pflanze entfaltet sich eine weiße Blüte umringt von vielen kleinen anderen weißen Blüten. Zu Heilzwecken verwendet man genau diese kleinen Blüten, die die heilenden Wirkstoffe besitzen. Aber auch die Blätter sind vielseitig einsetzbar.

Der Wegerich als Heilmeister

Schon die alten Germanen wussten um die Heilkräfte des Wegerichs und nannten es ein mächtiges Medikament. Selbst der bekannte Paracelsus hat diese unscheinbare Pflanze in seinen Studien erwähnt. Er selber schlug vor, dass man während anstrengenden Wanderungen einige Blätter in seine Schuhe legen sollte, was dann eine Wohltat für die Füße sei.

Besonders wenn jetzt die Insekten wieder erwachen, sollte man unbedingt den Wegerich nutzen, um Insektenstiche zu lindern. Denn die antiseptischen Wirkstoffe in den Blüten und Blättern entziehen der Haut die Gifte, die von den Insekten unter die Haut gebissen werden. Auch kann der Wegerich Narben verhindern, und nachdem man die Blütenblätter gewaschen, hat kann man sie einfach roh kauen.

Der Wegerich kann auch bei Hautausschlägen, Akne und anderen kleinen Hautwunden gut und wirkungsvoll genutzt werden. Diese buschigen grünen Blätter und kleine, stielartigen Knospen tragen ein einzigartiges Potenzial. Sie helfen bei Menstruationsbeschwerden und können sogar bei Behandlungen schmerzhafter Arthritis helfen.

Blutkrankheiten

Der Wegerich kann bei fast allen Blutkrankheiten angewendet werden. Nach Angaben der American Materia Medica, Therapeutik und Pharmakognosie, geschrieben von Dr. Finley Ellingwood, MD, im Jahr 1919, ist der Wegerich wirksam gegen nahezu alle Blutkrankheiten. Aber auch viele Drüsenerkrankungen können mit diesem Heilkraut behandelt werden.

Der Wegerich ist fast ein Allheilmittel für den menschlichen Körper. Von allen Menstruationsbeschwerden über Verdauungsprobleme, zu fast allen Hautbeschwerden und sogar Arthritis entfaltet dieses unscheinbare Gewächs ein erstaunliches Heilpotenzial.

Der Verdauungsapparat und der Wegerich

Nach uralter asiatischer Tradition ist der Darm der Sitz der Gesundheit. Ein intakter Darm ist die Garantie, ein langes und gesundes Leben führen zu können.

Wer unter permanenten Verdauungsproblemen leidet – zum Beispiel aufgrund von Antibiotika, Nahrungsmittelallergien oder gentechnisch veränderten Organismen (GVO) – für den kann der Wegerich ein einfaches und günstiges Heilmittel sein, um den Darm zu reinigen und zu helfen, sich selbst wieder zu regenerieren. Nach vielen Aussagen helfen die Blätter und Samen vor allen Dingen bei Entzündungen und sind in der Lage, Schäden an der Darmschleimhaut zu reduzieren. Hier werden auch die Blätter klein gerieben und dann genutzt.

Die Samen des Wegerichs sind ebenfalls nützlich um einen sauberen Verdauungstrakt aufrechtzuerhalten.

Atemprobleme

Da der Wegerich reich an Mineralien und Kieselsäure ist, besitzt er eine ausgezeichnete schleimlösende Wirkung. Somit kann die sehr unscheinbare Pflanze effektiv in der Behandlung von Husten, Erkältungen und verschiedenen anderen Erkrankungen der Atemwege eingesetzt werden. Sie besitzt eine sanfte schleimlösende Wirkung, kann Entzündungen und Wunden im Mundbereich beruhigen und ist ideal bei Husten und leichter Bronchitis.

Hämorrhoiden

Die schmerzhaften und blutigen Entzündungen bei Hämorrhoiden können durch die adstringierende Eigenschaften des Wegerichs gelindert werden. Hier empfiehlt es sich eine Lotion oder Paste herzustellen, die dann auf die betroffenen Hautstellen getan wird. Sie stoppt die Blutungen und hilft den Juckreiz zu lindern.

Der Wegerich kann frisch zubereitet in den Salat geschnitten werden und wenn man die Blätter kaut, lindert man sein Durstgefühl. Dieses vielseitige Wildgemüse kann die Gesundheit fördern und viele Jahre aufrechterhalten.

Weitere Informationen:

 http://www.naturalnews.com/048062_plantain_natural_medicine_common_weed.html#ixzz41ZCU1olY



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion