Bakterien und Pilze schützen Kinder vor Asthma

Epoch Times6. April 2011

Kinder, die auf einem Bauernhof leben und somit besonders vielen Umweltkeimen ausgesetzt sind, haben seltener Atemwegserkrankungen und Allergien als Gleichaltrige. Das zeigt eine internationale Studie, die mit Beteilung von Forschenden der Universität Basel entstanden ist. Die Forschungsergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe des «New England Journal of Medicine» veröffentlich.

Dass Bauernkinder ein deutlich geringeres Asthmarisiko haben als andere Kinder, wurde in der Vergangenheit schon in mehreren Studien belegt. Eine Studie weist nun nach, dass der Schutz der Bauernkinder vor allem darauf zurückzuführen ist, dass sie einer grösseren Mikrobenvielfalt ausgesetzt sind als andere Kinder.

Je höher die Keimvielfalt, desto geringer das Asthmarisiko

Bauernkinder sind auch in Innenräumen mit viel mehr verschiedenen Umweltbakterien und -pilzen konfrontiert als andere Kinder, und das Asthmarisiko nahm mit zunehmender Vielfalt der Umweltkeime sogar ab. Im untersuchten Keimspektrum fanden sich einige Keime, die für die Verhinderung von Asthma verantwortlich sein könnten. Dazu gehören außer bestimmten Bazillen und Staphylokokken (z.B. Staphylococcus sciuri) auch Schimmelpilze der Gattung Eurotium.

Wie diese Keime das Asthmarisiko verringern, ist noch unklar. Verschiedene Möglichkeiten werden diskutiert. Eine wäre, dass durch die Kombinationen von Umweltkeimen das angeborene Immunsystem entsprechend angeregt wird und somit die Gefahr, an Asthma zu erkranken, verhindert wird. Eine andere Erklärung wäre, dass die Vielfalt der Umweltkeime das Wachstum von möglicherweise Asthma auslösenden Keimen verhindert.  (Universität Basel)

 

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion