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Ohoven: EEG-Novelle „Frontalangriff auf den Mittelstand“

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Windräder stehen hinter einem Wäldchen und einem blühenden Rapsfeld.

Foto: Roland Holschneider/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Mittelstandspräsident Mario Ohoven hat den Entwurf zur Änderung des EEG scharf kritisiert, der am Freitag im Bundestag beraten wird. „Die EEG-Novelle kommt einem Frontalangriff auf den Mittelstand gleich. Wir lehnen vor allem den Ausschreibungszwang für kleinere Photovoltaik-Dachanlagen ab“, sagte er am Freitagnachmittag.
Dieser mindere die Attraktivität von Investition in Erneuerbare Energien in „besorgniserregendem“ Maße. „Da große Anlagen kosteneffizienter hergestellt werden können, werden sie die Ausschreibungen gegen kleinere Anlagen immer gewinnen und somit die Fördermittel erhalten. Insbesondere Anlagen bis 1 MWp eignen sich jedoch perfekt für den Eigen- und Direktverbrauch im produzierenden Gewerbe sowie für Industrie und Handel.“
Die Grenze für die Ausschreibungspflicht sollte deshalb auf 1 MWp erhöht werden, was laut EU-Recht auch möglich sei. „Um den selbst produzierten Strom vor Ort unkompliziert nutzen zu können, müssen Eigen- und Direktverbrauch gleichgesetzt werden. Dadurch könnten auch andere Unternehmen in lokaler Nähe von den Photovoltaik-Anlagen profitieren.“
Zudem sollte kleineren Dachanlagen von 1 bis 5 MWp eine gesonderte Ausschreibung ermöglicht werden, damit sie eine Chance auf Förderung bekämen. „Dies schafft zugleich einen differenzierten Markt für Photovoltaik-Anlagen. Kleinen und mittelständische Unternehmen dürfen nicht für ihre Anstrengungen zu einer nachhaltigen Energiegewinnung durch diese Novelle bestraft werden.“ Eine Änderung der EEG-Novelle sei daher dringend geboten, um die nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung in Deutschland zu sichern, so der Mittelstandspräsident. (dts)

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