Bayern: Weiterer Landkreis ruft Katastrophenfall aus – Bundeswehr eingesetzt
Der Landkreis Traunstein hat den Katastrophenfall wegen der starken Schneefälle ausgerufen. Auch in den Landkreisen Miesbach und Berchtesgadener Land gilt der Katastrophenfall weiter.

Ein Kettenfahrzeug der Bundeswehr unternimmt eine Versorgungsfahrt zur Siedlung Buchenhöhe in Berchtesgaden.
Foto: Bernd März/dpa
Wegen der starken Schneefälle der vergangenen Tage hat der oberbayerische Landkreis Traunstein am Donnerstag den Katastrophenfall ausgerufen. Grund dafür seien die aktuelle Schneelage, der anhaltende Schneefall und die damit verbundenen Störungen und Gefahren für die Bürger in den betroffenen Gemeinden, teilte das Landratsamt Traunstein mit. Als Beispiele wurden unter anderem Schneelasten auf Dächern und Bäumen genannt.
Aufgrund der Gefahrensituationen übernimmt die Katastrophenschutzbehörde am Landratsamt die Koordinierung der Einsätze. Unterstützt wird sie von Behörden, Dienststellen und Einsatzkräften der verschiedenen Rettungs- und Hilfsorganisationen sowie der Bundeswehr.
„Wir wollen die Handlungsfähigkeit der Hilfsdienste vollumfänglich gewährleisten und dabei auch auf die Hilfe der Bundeswehr zurückgreifen“, sagte Landrat Siegfried Walch.
Die starken Schneefälle hatten zuletzt auch in den Landkreisen Miesbach und Berchtesgadener Land dazu geführt, dass der Katastrophenfall ausgerufen wurde. Die Lawinengefahr in Bayern ist dabei weiterhin hoch. Viele Straßen im Süden Bayerns sind gesperrt.
Der Wintereinbruch forderte auch bereits mindestens ein Todesopfer: In der Gemeinde Aying im Südosten des Landkreises München wurde ein Neunjähriger am Donnerstag von einem Baum erschlagen, der vermutlich wegen der hohen Schneelasten umgestürzt war. (dts)
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