Revolution der KI (Teil 1): Falsche Babys, falsche Mütter und das Trugbild „Metaversum“
Bewusstsein erlangende Programme, virtuelle Kinder und Geldverdienen mit einem virtuellen „Metaversum“. Wohin geht die Reise mit der Künstlichen Intelligenz (KI, AI)? Noch glauben die Forscher, alles im Griff zu haben, dass sich alles nach ihren Wünschen fügt und gehorcht. Doch was, wenn sich die Künstliche Intelligenz irgendwann verselbstständigt? Es gibt dafür bereits erste Anzeichen. Die Forscher sind davon sogar noch begeistert…
Der erste Teil dieser zweiteiligen Artikelserie beschäftigt sich mit dem, wie Menschen KI, oder englisch AI, nutzen. Teil zwei beschäftigt sich mit dem, was KI bereits kann– und noch lernen soll.
Virtuelle Kinder gegen Überbevölkerung?
Einem Bericht der „Daily Mail“ zufolge sagte Catriona Campbell, eine führende britische KI-Expertin, die Entwicklung virtueller Kinder voraus. Diese sollen nicht nur mit ihren echten „Müttern“ kuscheln und spielen können, sondern könnten nach Ansicht von Campbell auch „einige der dringendsten Probleme von heute, einschließlich der Überbevölkerung“ lösen.
Virtual-Reality-Technologie soll den Kontakt zwischen dieser Welt und der digitalen Welt herstellen. Sie würden so gut wie nichts kosten und nur minimale Ressourcen benötigen, verspricht Campbell und nennt sie die „Tamagotchi-Generation“, in Anlehnung an die digitalen Haustiere der späten 1990er Jahre.
Der KI-Expertin nach würden die virtuellen Kinder wahrscheinlich fotorealistische Gesichter und Körper haben und ihre „Eltern“ könnten in der digitalen Umgebung mit ihnen interagieren, im Park, im Schwimmbad oder im Wohnzimmer. Sie könnten auch bestimmen, wie schnell und ob überhaupt, diese „Kinder“ erwachsen würden.
In Neuseeland arbeitet bereits eine Firma mit dem Namen „Soul Machines“ an der Entwicklung von „BabyX“, um KI zu humanisieren und für mehr Akzeptanz solcher Technologien in der Bevölkerung zu sorgen.
Geldmaschine „Metaversum“
Existieren sollen diese computergenerierten „Kinder“ aber laut Campbell nur im „Metaversum“, einer virtuellen Welt, in der die Menschen dann miteinander spielen, arbeiten und kommunizieren könnten.
In diesem „Metaversum“ verschiedener virtueller Räume will Facebook- und Meta-Chef Mark Zuckerberg „bis zum Ende des Jahrzehnts eine Milliarde Menschen“ erreichen, „die jeweils Hunderte von Dollar für den Handel ausgeben, indem sie digitale Güter, digitale Inhalte und verschiedene Dinge kaufen, um sich auszudrücken“, so Zuckerberg laut „Daily Mail“.
Dieses reale Geld soll dann beispielsweise für „[virtuelle] Kleidung für ihren Avatar“ oder Einrichtung „für ihr virtuelles Zuhause“ dienen oder „um ihren virtuellen Konferenzraum zu dekorieren“.
During $META CEO Mark Zuckerberg’s interview with @jimcramer, he talked about Meta Platform’s focus on building the metaverse. @BeckyQuick, @andrewrsorkin, and @JoeSquawk discuss: pic.twitter.com/8EhzJvAVCG
— Squawk Box (@SquawkCNBC) June 23, 2022
Chinas „Metaverse“ als dystopischer Alptraum
Doch nicht nur Mark Zuckerberg (Meta) greift nach dem „Metaverse“, um Teenager und andere Altersgruppen mit Headsets und haptischen Handschuhen in die digitale Welt zu entführen. Auch China will in das „Metaverse“ einsteigen. Am 20. Juni gab der chinesische Tech-Konzern Tencent sein Engagement dafür bekannt.
Nach Einschätzung der US-amerikanischen Epoch-Times liege China in den Bereichen Hard- und Software durchaus auf Augenhöhe mit dem Westen. Jedoch werde das kommunistische Land bei den verfügbaren Inhalten des „Metaverse“ über seine eigenen Zensurregelungen stolpern. Mehr noch: Chinas „Metaverse“ könnte sogar dystopisch werden. Der Avatar der User würde bei für das Regime kritischen Themen plötzlich anders agieren und sprechen, als es der User beabsichtigt – wahrscheinlich sogar unbemerkt.
Dies könnte unter anderem durch KI und Spracherkennungstechnologie erreicht werden und bei Themen wie der Unabhängigkeit Taiwans eingesetzt werden oder bei Themen und Gesprächen über die Unterdrückung kultureller Völker, wie die Uiguren und Tibeter oder aber zu der Verfolgung von Falun Gong.
Auch könnten Belohnungssysteme entwickelt werden, die über haptische Anzüge und Schutzbrillen Vergnügen oder Schmerzen bereiten könnten, basierend auf den Regeln der kommunistischen Partei. Das Tragen solcher Anzüge könnte der Staat als Bedingung von seinen Bürgern verlangen. Das wäre nicht abwegig, wenn man Chinas rasanten Fortschritt bei Technologien der sozialen Kontrolle und Überwachung betrachtet.
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