Wiedersehen mit AS Monaco: BVB will auch in Europa angreifen

Von einem normalen Champions-League-Spiel kann keine Rede sein. Das Wiedersehen mit Monaco weckt beim BVB Erinnerungen an den Anschlag auf den Teambus beim vorigen Duell beider Teams anderthalb Jahre zuvor. Dennoch hat sich der Revierclub viel vorgenommen.
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Will auch nach dem Spiel gegen Monaco Grund zur Freude haben: BVB-Coach Lucien Favre.Foto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times3. Oktober 2018

7:0 gegen Nürnberg, 4:2 in Leverkusen – der BVB geht mit reichlich Rückenwind in das zweite Champions-League-Gruppenspiel am Mittwoch gegen Monaco. Der Aufschwung in der Bundesliga stärkt die Hoffnung auf bessere Tage in Europa. Die wichtigsten Fakten:

AUSGANGSLAGE: Der 1:0-Erfolg in Brügge vor zwei Wochen hat der Borussia eine glänzende Ausgangsposition beschert. Mit einem weiteren Sieg gegen AS Monaco könnte sie bereits am zweiten Spieltag der Gruppe A einen großen Schritt Richtung K.o.-Runde tun. „Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut“, sagte Abwehrspieler Manuel Akanji mit Bezug auf die beiden Siege gegen Nürnberg und Leverkusen. „Das ist gut für den Zusammenhalt im Team. So wollen wir weitermachen.“

PERSONAL Trainer Lucien Favre muss ohne Mittelfeldspieler Shinji Kagawa und Marcel Schmelzer planen. Beide verletzten Profis fehlten am Dienstag beim Abschlusstraining. Schmelzers Position auf der linken Abwehrseite könnte wie schon in Leverkusen Innenverteidiger Abdou Diallo einnehmen. Für ihn rückt Dan-Axel Zagadou erneut ins Abwehrzentrum.

ERINNERUNG: Für viele BVB-Profis ist es das erste Wiedersehen mit Monaco seit dem Anschlag am 11. April 2017. Damals detonierten bei der Abfahrt des Teambusses zum Champions-League-Viertelfinale drei Sprengsätze und verletzten BVB-Profi Marc Bartra und einen Polizeibeamten. Diese Erinnerungen will das Team am Mittwoch ausblenden: „Natürlich ist es ein besonderes Spiel – weil es ein Champions-League-Spiel ist. Aber diese Sache ist für mich abgeschlossen“, antwortete Schlussmann Roman Bürki auf die Frage nach dem Stellenwert der Partie und seiner Gefühlslage anderthalb Jahre nach dem Attentat.

GEGNER: Von der damaligen Klasse scheint beim Gegner wenig geblieben. Nach dem Abgang zahlreicher Stars wie Kylian Mbappé und Fabinho tut sich die Mannschaft auf dem Fürstentum schwer. Rang 18 in der französischen Ligue 1 entspricht nicht den Erwartungen. Auch international ging es zuletzt abwärts. Monaco hat seit neun Europapokalspielen nicht mehr gewonnen. Den letzten Sieg gab es im April 2017 – beim 3:1 gegen Dortmund.

TRAINERSTIMMEN:

Lucien Favre (Dortmund): „Auch wenn sie nicht gut in die Saison gestartet ist, ist das eine sehr, sehr gute Mannschaft. Ich habe die letzte Spiele von Monaco gesehen. Da fehlte sehr wenig. Es wird eine schwere Aufgabe für uns.“

Leonardo Jardim (Monaco): „Die Champions League ist ein anderer Wettbewerb und wir werden versuchen, die Meisterschaft zu vergessen. Wir müssen in Dortmund mit einem guten Ergebnis rauskommen. In den letzten Spielen hat die Mannschaft ein gutes Gesicht gezeigt, sich aber nicht dafür belohnt.“ (dpa)



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