Watzke für DFB-Doppelspitze über drei Jahre

Titelbild
Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke spricht sich für eine DFB-Doppelspitze aus.Foto: Marius Becker/dpa
Epoch Times20. November 2015
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat in der Frage nach dem Nachfolger für den zurückgetretenen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach eine längerfristige Doppelspitze ins Spiel gebracht.

„Es war Wolfgang Niersbachs große Stärke, dass er für den Amateur- und den Profibereich wie eine Klammer gewirkt und beide Seiten geeint hat“, sagte Watzke bei „kicker.de“. „Wenn man nun aus dem Stand niemanden findet, der eine solche Klammer für die Zukunft bilden kann, sollten wir aus meiner Sicht zumindest für einen Zeitraum von drei Jahren über eine DFB-Doppelspitze nachdenken“, sagte Watzke. „Vielleicht mit Reinhard Grindel und einem Vertreter der Liga.“

Die Amateurvertreter, die im DFB-Präsidium über die Mehrheit verfügen, hatten sich am Dienstag einstimmig für Grindel als Kandidaten für das Präsidentenamt ausgesprochen. Damit hatten sie das Profilager „brüskiert“, wie Watzke bereits im „Kicker“ gesagt hatte.

Watzke sprach sich erneut dafür aus, zunächst die Affäre um die Vergabe der Fußball-WM 2006 lückenlos aufzuklären, ehe man sich Gedanken für eine endgültige Lösung an der DFB-Spitze mache. „Wir haben die ganze Thematik rund um die WM-Vergabe noch nicht aufgeklärt. Wir haben uns nicht einmal im Ansatz Gedanken gemacht, ob wir in veränderten Strukturen das eine oder andere vielleicht hätten verhindern können“, sagte der BVB-Geschäftsführer.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion