Vettel verteidigt Manöver: «Habe nichts Dummes probiert»

Sebastian Vettel kann sich seine Patzer in den vergangenen Rennen noch immer nicht so richtig erklären. Dass er für seine misslungenen Manöver kritisiert wird, ist für ihn irgendwie schon okay. Vettel betont aber, dass er nichts Dummes gemacht habe.
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Sebastian Vettel kann keine Fehler bei seinen missglückten Überholmanövern erkennen.Foto: Darron Cummings/AP/dpa
Epoch Times25. Oktober 2018

Sebastian Vettel findet Kritik an seinen missglückten Überholmanövern der vergangenen Wochen „fair“, der 31 Jahre alte Hesse verteidigte seine Aktionen aber auch.

Es sei ja offensichtlich, dass etwas nicht richtig gelaufen sei, räumte der Ferrari-Pilot im Fahrerlager des Großen Preises von Mexiko ein. „Das Wichtigste ist aber, dass ich grundsätzlich nichts Dummes probiert und etwas versucht habe, das nicht klappen könnte“, betonte Vettel. 

In Monza war der gebürtige Heppenheimer mit seinem WM-Widersacher Lewis Hamilton im Formel-1-Mercedes kollidiert, in Suzuka war es Max Verstappen von Red Bull und in Austin am vergangenen Sonntag dessen Teamkollege Daniel Ricciardo. Immer drehte sich Vettel anschließend und fiel im Feld weit zurück.

„Es ist das dritte Mal, dass ich auf gleicher Höhe und derjenige war, der sich dreht“, hatte Vettel am Sonntag in Texas angemerkt. Mit Sicherheit habe es die ein oder andere Situation gegeben, in der es angesichts des großen Rückstands auf Hamilton im WM-Klassement an der Zeit gewesen sei, etwas zu riskieren, erklärte Vettel nun in Mexiko-Stadt. Dort kann das WM-Duell gegen Hamilton am Sonntag wie schon vor einem Jahr entschieden werden.

Vettel muss auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez gewinnen, was ihm bisher noch nicht gelang. Hamilton darf dann nicht besser als Achter werden, dann ist die vorzeitige Krönung erstmal verschoben. Der Brite hat vor dem drittletzten Saisonrennen einen Vorsprung von 70 Punkten. 

Kollegen reagierten zurückhaltend auf Vettels Fehler im WM-Kampf. Schwer zu beurteilen sei es von außen, meinte Sergio Perez vom Team Racing Point Force India. „Manchmal passiert es. Das ist Teil des Geschäfts“, kommentierte Vettels Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen die Misere seines deutschen Mitstreiters.

Darauf angesprochen bei der offiziellen Pressekonferenz, antwortete der spanische Renault-Pilot Carlos Sainz: „Vielleicht war er verzweifelt und wollte mehr, als er erreichen konnte. Er hat aber ein großes Team, er wird zurückkommen.“

Eine Abwärtsspirale fürchtet Vettel nicht. „Die Unsicherheit war nicht und ist nicht da“, sagte er. „Ich habe nun auch keine Angst vor dem nächsten Überholmanöver. Dass es in die Hose ging, lag ja nicht daran, dass ich etwas probiert habe, was nicht von dieser Welt war.“ (dpa)



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