Turnerin Elisabeth Seitz WM-Neunte im Mehrkampf

Im Mehrkampf-Finale der WM von Montreal haben sich Elisabeth Seitz und Tabea Alt Rückenwind für den Medaillenkampf am Wochenende geholt. Mit zwei Plätzen in den Top Ten erkämpften sie das bisher beste Ergebnis der WM-Geschichte für den Deutschen Turner-Bund.
Titelbild
Elisabeth Seitz schloss den WM-Mehrkampf als Neunte ab.Foto: Amy Sanderson/dpa
Epoch Times7. Oktober 2017

Elisabeth Seitz und Tabea Alt haben im Mehrkampf-Finale der Turn-WM in Montreal mit den Plätzen neun und zehn für das beste Ergebnis in der Geschichte des Deutschen Turner-Bundes gesorgt.

Die Stuttgarterin Seitz turnte einen fehlerfreien Wettkampf und erkämpfte mit 53,465 Punkten bei ihrer siebten WM ihre bislang beste Allround-Platzierung. In Glasgow 2015 war sie WM-Zehnte gewesen.

„Ich bin einfach nur glücklich“, meinte Seitz strahlend, deren Mehrkampf-Start im Olympic Stadium wegen Rückenproblemen lange fraglich war. „Ich bin jetzt ganz stolz auf mich“, fügte die 23-Jährige hinzu.

Die 17-jährige Tabea Alt musste bei ihrem WM-Debüt bei der zweiten Akrobatik-Bahn am Boden die Matte verlassen und kam auf 53,399 Zähler. „Mein Ziel waren die Top Ten. Ich habe mich gegenüber der Qualifikation um zwei Plätze verbessert, obwohl ich bei den Landungen am Boden und beim Sprung ein paar Probleme hatte. Da alles auf den Spitzenplätzen so eng ist, war das ein bisschen schade. Aber ich freue mich trotzdem“, sagte die Turn-Hoffnung aus Ludwigsburg.

Den Sieg in einem spannenden Finale sicherte sich die gerade erst 16 Jahre gewordene US-Amerikanerin Morgan Hurd mit 55,232 Punkten. Der von mehr als 10 000 Zuschauern im Olympic Stadium begeistert angefeuerten Elsabeth Black fehlte auf Platz zwei nur ein Zehntelpunkt, um erstmals die Turn-Krone nach Kanada zu holen. Dritte wurde die Russin Jelena Jeremina (54,799). Mitfavoritin Ragan Smith aus den USA hatte sich beim Einturnen am Sprung verletzt und musste das Mehrkampf-Finale kurzfristig absagen.

Die beiden deutschen Mehrkämpferinnen hoffen am Wochenende auf eine Medaille in den Einzel-Finals. Seitz steht im Endkampf am Stufenbarren. Alt geht als Vorkampfbeste in das Finale am Schwebebalken. Zu ihren Konkurrentinnen gehört dort die Chemnitzerin Pauline Schäfer, die vor zwei Jahren WM-Bronze gewann. (dpa)



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