Triumph knapp verpasst: Schlaglichter aus Kerbers Karriere

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Angelique Kerber musste sich im Finale einer überragenden Serena Williams geschlagen geben.Foto: Gerry Penny/dpa
Epoch Times10. Juli 2016
Bis zu ihren Karriere-Höhepunkten bei den Grand-Slam-Turnieren in Australien und Wimbledon war es für Angelique Kerber ein langer Weg. Zwischenzeitlich wollte sie ihre Karriere bereits beenden.

Doch dann triumphierte sie in Melbourne als erste Deutsche seit Steffi Graf bei den French Open 1999 bei einem Grand-Slam-Turnier. Beim Rasenturnier im Südwesten Londons zog Kerber ins Finale ein – musste sich aber einer überragend aufspielenden Serena Williams geschlagen geben. Schlaglichter ihrer Karriere:

2003: In Berlin ist Kerber mit 15 erstmals bei einem WTA-Turnier dabei. Nach einem Sieg gegen die spätere Wimbledonsiegerin Marion Bartoli scheidet sie aber in der zweiten Runde der Qualifikation aus.

2006: Im belgischen Hasselt steht Kerber erstmals bei einem WTA-Turnier im Hauptfeld. Im Achtelfinale verliert sie gegen die spätere Weltranglisten-Erste Ana Ivanovic aus Serbien.

2007: Kerber gewinnt vier Titel auf der zweitklassigen ITF-Ebene. Am 14. Mai ist sie erstmals in den Top 100. In ’s-Hertogenbosch erreicht sie ein Viertelfinale auf der WTA-Tour. Bei den French Open, Wimbledon und den US Open taucht ihr Name im Hauptfeld auf, sie scheitert aber jeweils zum Auftakt. In der Relegation der Weltgruppe tritt sie zum ersten Mal für das Fed-Cup-Team an.

2008: Bei den Australian Open zieht sie erstmals in die zweite Runde eines Grand Slams ein. Sie schließt das Jahr mit zwei ITF-Titeln ab.

2009: Auf der WTA-Tour und bei den Grand Slams kommt Kerber nicht über die zweite Runde hinaus. Sie gewinnt einen ITF-Titel.

2010: Am 5. Juli steht die Kielerin erstmals in den Top 50. In Bogota erreicht sie erstmals ein Finale auf der WTA-Tour. In Luxemburg am Ende der Saison ist für sie noch ein Halbfinale drin.

2011: Beinahe wäre Schluss gewesen, bevor die Karriere so richtig begonnen hatte. Kerber dachte daran, aufzuhören. Ein frühes Scheitern nach dem anderen reihte sie aneinander. Doch dann zog sie bei den US Open als Weltranglisten-92. sensationell ins Halbfinale ein.

2012: Der Durchbruch: Top 20 im Februar, Top 10 im Mai, Top 5 am 22. Oktober. Kerber feiert in Paris und Kopenhagen ihre ersten WTA-Titel. In Wimbledon erreicht sie ihr zweites Grand-Slam-Halbfinale. In Cincinnati besiegt sie zum einzigen Mal vor ihrem Erfolg bei den Australian Open Serena Williams.

2013: Kerber gewinnt das Turnier in Linz, beendet das Jahr als Neunte wieder unter den Top Ten. Erstmals nimmt sie an den WTA Finals teil, der Weltmeisterschaft der besten acht Spielerinnen der Saison.

2014: In den Top Ten ist sie etabliert. Viermal steht sie in einem Endspiel, gewinnt aber keinen Titel. Mit dem Fed-Cup-Team muss sie den Final-Triumph in Prag den Tschechinnen überlassen.

2015: Die deutsche Nummer eins gewinnt die Turniere in Charleston, Stuttgart, Birmingham und Stanford, holt damit so viele WTA-Titel wie in keinem Jahr zuvor. Bei den Grand Slams schafft sie es nicht über die dritte Runde hinaus. Mit Victoria Asarenka liefert sie sich bei den US Open ein Match, das als eines der besten des Jahres gilt.

2016: Schneller konnte sie ihren Worten kaum Taten folgen lassen. Sie wolle es endlich auch bei den großen Turnieren „krachen“ lassen, kündigte Kerber vor der neuen Saison an. Dann schafft sie bei den Australian Open mit einer Weltklasse-Leistung die Sensation: In ihrem ersten Endspiel bei einem Grand-Slam-Turnier gewinnt sie gegen Serena Williams. Sie kürt sich zur ersten deutschen Siegerin bei einem der vier großen Turniere seit Steffi Graf vor 17 Jahren in Paris. Bei den French Open fliegt sie dann zwar in der ersten Runde raus, bestätigt dann in Wimbledon aber eindrucksvoll, dass sie zur Weltspitze gehört: Sie zieht in das Endspiel ein. Ein Riesenerfolg, auch wenn sie gegen Serena Williams diesmal nach 81 Minuten 5:7, 3:6 verliert.

(dpa)

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