Schalke stoppt Krise – 96 und Club auf Abstiegsplatz

Vizemeister Schalke hat das Kellerduell mit Stuttgart gewonnen und kann zum Hinrunden-Abschluss erst einmal durchatmen. Für den VfB gibt es wie für Hannover und Nürnberg noch viel zu tun. Leipzig festigt Platz vier. In Leverkusen muss Trainer Herrlich trotz Sieg zittern.
Titelbild
Die Spieler von RB Leipzig feiern das 2:0 gegen Werder durch Timo Werner.Foto:  Jan Woitas/dpa
Epoch Times22. Dezember 2018

Vizemeister FC Schalke 04 hat den drohenden Absturz auf den Relegationsplatz der Fußball-Bundesliga abgewendet. Die Königsblauen siegten zum Hinrunden-Abschluss am Samstag beim VfB Stuttgart 3:1 (1:0).

Den 16. Tabellenplatz belegen dagegen die Schwaben mit nur 14 Zählern. Schlechter sind nur Hannover 96 und der 1. FC Nürnberg (jeweils 11). Hannover verlor 0:1 (0:0) gegen Fortuna Düsseldorf und muss nun wohl Extra-Schichten im Weihnachtsurlaub schieben. Auch Nürnberg verlor gegen den SC Freiburg 0:1 (0:1) und ist damit seit elf Spielen ohne Sieg.

Auf dem vierten Champions-League-Platz überwintert RB Leipzig dank des 3:2 (2:0) gegen Werder Bremen. Bayer Leverkusen schaffte durch ein 3:1 (2:1) gegen Hertha BSC der Sprung in die obere Tabellenhälfte, trotzdem muss Trainer Heiko Herrlich bei der angekündigten Analyse der Verantwortlichen um seinen Job fürchten. Laut „Bild“-Zeitung habe sich Bayer mit dem früheren Dortmunder Coach Peter Bosz bereits finanziell geeinigt. Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes gab dazu vor dem Spiel „keinen Kommentar“ ab.

Steven Skrzybski, der letzte noch einsatzfähige Stürmer bei Schalke, brachte den Vizemeister in Stuttgart früh in Führung (10.). Abwehrspieler Salif Sané (70.) machte alles klar und vermieste damit dem VfB-Trainer Markus Weinzierl das Wiedersehen mit seinem Ex-Club, bei dem er im Sommer 2017 gehen musste. Für Stuttgart konnte Nicolás González kurzzeitig verkürzen (76.), doch Ahmed Kutucu sorgte für klare Verhältnisse (78.).

In Hannover mühte sich 96 vergeblich, die Vorgabe von Trainer André Breitenreiter umzusetzen. Der Coach hatte nach dem 15. Spieltag noch mindestens drei Punkte gefordert, ansonsten werde der Weihnachtsurlaub gestrichen. Unterm Strich steht nun ein Zähler, denn Oliver Fink gelang in der Nachspielzeit das Düsseldorfer Siegtor (90.+2). „Das ist entschieden worden, wir werden dazu alle stehen. Am Ende müssen wir vielleicht mehr arbeiten als andere“, sagte Manager Horst Heldt zu der Angelegenheit.

Mehr arbeiten muss auch Nürnberg, soll es mit dem Klassenerhalt noch gelingen. Gegen Freiburg klappte es erneut nicht mit einem Befreiungsschlag. Manuel Gulde erzielte das Tor für die Gäste (19.).

In Leipzig schossen Lukas Klostermann (22.), Timo Werner (44.) und Bruma (87.) den Sieg heraus. Für Werner war es bereits das elfte Saisontor. Der Nationalstürmer hatte zuletzt für Wirbel gesorgt, nachdem er sich beim FC Bayern München ins Gespräch gebracht hatte. „Ich kann keinen Flirt erkennen. Zu dem Thema ist alles gesagt. Timo wird sich über Weihnachten Gedanken machen. Dann wird er uns sagen, ob er seine Zukunft langfristig bei uns sieht. Ich sehe seine Zukunft langfristig bei uns“, sagte Leipzigs Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick zu der Personalie dem TV-Sender Sky. Die Bremer hatten sich zwischenzeitlich durch Max Kruse (67.) und Youngster Joshua Sargent (77.) auf 2:2 herangekämpft.

Leverkusen legte durch frühe Tore von Kevin Volland (6.) und Kai Havertz (23.) einen Blitzstart hin, wenngleich Hertha-Keeper Rune Jarstein vor dem zweiten Gegentor ein kapitaler Fehler unterlaufen war. Die Berliner arbeiteten sich durch Jordan Torunarigha (26.) noch einmal heran, doch erneut Havertz (49.) machte den Sieg perfekt. (dpa)

Schalkes Steven Skrzybski (2.v.l.) schießt das Tor zur 1:0-Führung gegen den VfB Stuttgart. Foto: Marijan Murat

Die Leverkusener Spieler feiern einen Treffer. Das Werksteam gewinnt klar mit 3:1 gegen Hertha BSC. Foto: Marius Becker



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