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Praktisch Herbstmeister: Leipzig dreht Spiel gegen Augsburg

Eine Schale gibt es nicht, doch ein Höhepunkt in der jungen Geschichte von RB Leipzig ist es dennoch. Dank einer Energieleistung besiegen die Sachsen den FC Augsburg und sind praktisch Herbstmeister.

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Augsburgs Torwart Tomas Koubek (r) patzt gegen Leipzigs Timo Werner.

Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/dpa

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Lesedauer: 3 Min.

RB Leipzig hat einen weiteren Meilenstein in der Club-Geschichte gesetzt und ist so gut wie sicher Herbstmeister der Fußball-Bundesliga. Am letzten Spieltag vor Weihnachten drehten die Sachsen einen Rückstand gegen den FC Augsburg am Ende zu einem 3:1 (0:1).
Florian Niederlechner (8.) hatte die Gäste vor 40.562 Zuschauern früh in Führung geschossen. Doch gerade in der zweiten Halbzeit machte Leipzig mächtig Druck, kam durch Konrad Laimer (68.), Patrik Schick (80.) und Yussuf Poulsen (89.) noch zum Sieg. Damit stehen erstmals seit 2009 – dem Gründungsjahr von RB – nicht Bayern München oder Borussia Dortmund zu Weihnachten an der Tabellenspitze.
Im letzten Spiel des Jahres überraschte RB-Trainer Julian Nagelsmann noch einmal mit der Aufstellung. US-Nationalspieler Tyler Adams feierte nach fast siebenmonatiger Verletzungspause sein Comeback, Emil Forsberg und Marcel Sabitzer mussten auf die Bank. Eine bittere Pille musste Augsburg schlucken. Philipp Max, der in den vergangenen beiden Spielen mit vier Toren geglänzt hatte, saß mit Halsschmerzen auf der Bank.
„Es ist schön, über Weihnachten auf die App zu schauen und das eigene Logo oben zu sehen“, hatte Nagelsmann seinen Spielern mit auf den Weg gegeben. Grund für Optimismus gab’s genug. Schließlich hatte der RB-Trainer in sieben Duellen mit Augsburg noch nie verloren und auch aus den vier Aufeinandertreffen mit Trainerkollege Martin Schmidt zwei Siege und zwei Unentschieden geholt.
Doch zunächst gab es die kalte Dusche für alle Herbstmeisterträumer. Ruben Vargas setzte sich auf dem rechten Flügel durch und Niederlechner nutzte die Lücke zwischen den RB-Verteidigern Lukas Klostermann und Dayot Upamecano zur Führung. Für den Stürmer war es bereits das achte Saisontor.
Leipzig war sauer – und rannte an. Upamecano (12.) traf nach einer Ecke die Latte. Fünf Minuten später war Schick an FCA-Torwart Tomas Koubek schon vorbei, doch der Winkel zum Tor war zu spitz. Dann war Schick (29.) wieder durch, schoss aber Koubek an. Konrad Laimer (37.) geriet nach seinem Dribbling im Strafraum ins Straucheln und zielte drüber, Christopher Nkunku (40.) scheiterte an Koubek. Augsburg stand in der Defensive extrem tief, machte es RB extrem schwer, sein Spiel zu entfalten.
Doch Leipzig drückte weiter, hatte durch Werner (55.) die nächste große Chance. Allerdings legte sich der Nationalspieler den Ball zu weit vor, so dass Koubek ihn locker aufnahm. Schließlich belohnte Laimers Energieleistung RB. Der Österreicher erkämpfte sich den Ball zunächst gegen Jan Moravek an der Strafraumgrenze, schlenzte ihn dann ins lange Eck.
Der Ausgleich war Leipzig allerdings zu wenig. Die Sachsen hielten den Druck weiter hoch und wurden durch Schick belohnt. Eine maßgeschneiderte Flanke von Nkunku köpfte der tschechische Nationalspieler völlig unbedrängt zur Führung ein. Augsburg war demoralisiert und besiegt, kassierte nach einem Konter noch das dritte Gegentor durch Joker Poulsen. (dpa)

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