OK-Präsident: Olympia wird nicht noch einmal verschoben
Die ins nächste Jahr verschobenen Olympischen Spiele in Tokio sollen im Falle einer dann immer noch andauernden Corona-Pandemie abgesagt werden.
Das erklärte Yoshiro Mori, Präsident des japanischen Organisationskomitees, in einem Interview der japanischen Boulevard-Sportzeitung „Nikkan Sports“. Auf die Frage, ob die Spiele auf 2022 verschoben werden, falls die Pandemie nicht vorüber ist, sagte Mori dem Blatt: „Nein. Dann wird es abgesagt.“ Andere japanische Medien griffen seine Äußerung nicht auf.
Unterdessen sagte der Chef der „Japan Medical Association“, Yoshitake Yokokura, am Dienstag zu Journalisten, er halte die Ausrichtung der Spiele nächsten Sommer für schwierig, sollte es noch keinen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus geben.
„In der Vergangenheit wurden die Spiele auch wegen Kriegs abgesagt. Diesmal ist es ein Kampf gegen unsichtbare Feinde. Wir haben beschlossen, diese Feinde zu bezwingen und im Sommer nächsten Jahres die Spiele zu veranstalten. Es ist eine Wette, die die gesamte Menschheit involviert“, zitierte das Boulevardblatt Mori.
„Wenn man die Olympischen Spiele veranstalten kann nach dem Sieg gegen die Viren, sind die Spiele viel mehr wert als die Spiele bisher. Man muss es so sehen, sonst ist die ganze Arbeit und Mühe umsonst“, betonte der Präsident des japanischen NOK.
Wegen der Pandemie hatten Japan und das Internationale Olympische Komitee (IOC) Ende März nach langem Zögern die Spiele verschoben. Sie sollen nun vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 stattfinden. (dpa)
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