Nullnummer: Frankfurt und HSV trotzdem zufrieden

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Eintracht Frankfurts Coach Armin Veh war mit dem Remis zufrieden.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times20. Februar 2016
„Am Ende“, sagte Armin Veh, „ist dieses Ergebnis für beide Mannschaften okay.“ 0:0 trennten sich Eintracht Frankfurt und der Hamburger SV im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga.

Und die Aussage des Frankfurter Trainers verwunderte danach insofern, als dass beide Teams in diesem Spiel ihre Ziele verfehlten. Die Hamburger hatten mehrere klare Torchancen – gemessen daran ist ein Punkt als Ausbeute zu wenig. Die Eintracht wollte ihren Abwärtstrend und die schlechte Stimmung der vergangenen Wochen beenden – auch das hat nicht ganz geklappt.

Das bedeutet dieses Spiel für den HSV:

Darin waren sich die Hamburger selbst nicht einig. „Auf den letzten Spielen können wir aufbauen. Die bringen uns Selbstvertrauen“, sagte Matthias Ostrzolek. „Am Ende des Tages haben wir zwei Punkte verloren“, entgegnete Lewis Holtby. „Die Möglichkeit war sehr groß, dieses Spiel zu gewinnen.“ Recht hatten mit ihrer Einschätzung beide. Der HSV beherrschte einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf immerhin lange und hat jetzt drei Spiele nacheinander nicht verloren. Aber er verpasste auch die große Chance, sich von der Gefahrenzone der Liga abzusetzen. „Den Punkt nehmen wir mit“, meinte Trainer Bruno Labbadia. „Aber dass wir gerne gewonnen hätten und auch hätten gewinnen können, ist auch klar.“

Das bedeutet dieses Spiel für Eintracht Frankfurt:

„Die Mannschaft ist total verunsichert“, sagte Sportdirektor Bruno Hübner. Torwart Lukas Hradecky meinte hinterher: „Der Druck fängt an, an uns zu nagen.“ Natürlich ist ein 0:0 in einem Heimspiel nicht das, was sich die Frankfurter nach ihren Niederlagen gegen Stuttgart und Köln gewünscht haben. Der Sprung von Platz 15 auf Platz 14 gelingt an diesem Wochenende nur, wenn der FC Augsburg am Sonntag in Hannover verliert. Trotzdem war der Tenor eher: Es hätte noch schlimmer kommen können. Und die zweite Halbzeit war gar nicht so schlecht. „Unter dem Strich müssen wir einwilligen, dass wir einen Punkt gewonnen haben“, sagte Vorstandschef Heribert Bruchhagen.

Das bedeutet das Spiel für Armin Veh:

Es ist eine besondere Situation in Frankfurt: Bei den Fans und im Umfeld des Vereins wird die Kritik an Trainer Veh immer lauter. Nach dem Schlusspfiff gab es Pfiffe in der Fankurve, 22 Punkte nach 22 Spielen sind für die Eintracht zu wenig. Innerhalb der Mannschaft und vor allem an der Spitze des Vereins genießt der 55-Jährige aber immer noch großen Rückhalt. „Wir stellen sie nicht“, meinte Sportdirektor Hübner, als er auf die Trainerfrage angesprochen wurde.

(dpa)


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