Nach Lakers-Niederlage: James rückt Rassismus in den Fokus
Sportlich hatte der Grieche Giannis Antetokounmpo mit seinen Milwaukee Bucks das deutlich bessere Comeback nach der Corona-Pause – den stärkeren Auftritt hatte ein paar Stunden später dennoch sein MVP-Konkurrent LeBron James.
Antetokounmpo erzielte beim 113:92 im ersten Testspiel gegen die San Antonio Spurs 22 Punkte, James kam bei der 104:108-Niederlage der Los Angeles Lakers gegen die Dallas Mavericks um Maxi Kleber nur auf zwölf Zähler. Während der Grieche im Anschluss aber nur ein wenig über den Sport sprach und am Ende mit seinem Teamkollegen Brook Lopez rumalberte, nutze James die Aufmerksamkeit für eine Botschaft.
Wie zuvor schon andere NBA-Profis sprach James nahezu ausschließlich über das Schicksal von Breonna Taylor, einer 26 Jahre alten Afroamerikanerin, die bei einem Polizeieinsatz im März getötet und in ihrer eigenen Wohnung erschossen worden war. „Ich möchte, dass die Polizisten verhaftet werden, die dieses Verbrechen begangen haben“, sagte James. Auch die Frage nach der Energie auf dem Feld und wie es sei, ohne Fans zu spielen, beantwortete er unter Bezugnahme auf den Fall, der bei den Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA derzeit fast so präsent ist wie der Tod George Floyds. „Die gleiche Energie, die wir auf dem Platz haben, haben wir auch in Richtung Breonna Taylor.“
Statt um das Comeback des Meisterschaftskandidaten, die Niederlage oder das Duell um den Titel als wertvollsten Spieler ging es in der Folge nur noch um das Thema Rassismus, das die NBA-Profis trotz der sportlichen Rückkehr ihrer Liga weiter im Mittelpunkt sehen wollen. „Wenn er spricht, hört die ganze Welt zu“, sagte James‘ Teamkollege Anthony Davies, der sich selbst fast ausschließlich dazu äußerte. (dpa)
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