Löw will Endspielluft – Weltmeister vor Jahresabschluss

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Bundestrainer Joachim Löw hat für beide Spiele einen Kader von 25 Spielern nominiert.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times9. November 2015
Vor der langen Winterpause steht für Bundestrainer Joachim Löw mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft noch eine wertvolle Länderspielwoche an.

Besonders die erste Partie an diesem Freitag (21.00 Uhr) in Paris gegen Gastgeber Frankreich ist für den Weltmeister ein wichtiger Testlauf für die Europameisterschaft im kommenden Sommer. Vier Tage später geht es dann in Hannover zum Abschluss 2015 gegen den Erzrivalen Holland, der die Qualifikation für die EM-Endrunde 2016 sensationell verpasst hat.

ZEITPLAN: Am Nachmittag trifft sich der von Kapitän Bastian Schweinsteiger angeführte DFB-Kader in München. Auf dem Gelände des FC Bayern wird am Dienstag und Mittwoch trainiert, ehe es am Donnerstag von München aus mit dem Charterflieger nach Paris geht. Nach dem Spiel gegen den EM-Gastgeber geht es erst am Sonntag aus Frankreichs Hauptstadt zurück nach Deutschland. In Barsinghausen findet die Vorbereitung auf die Partie am Dienstag (17. November) in Hannover gegen die Niederländer mit Bayern-Star Arjen Robben statt.

AUSGANGSLAGE: Löw hatte für die beiden Freundschaftsspiele ganz bewusst einen großen Kader von 25 Spielern nominiert. Etliche Akteure waren in den vergangenen englischen Wochen hoch belastet. Der eine oder andere plagt sich zudem mit Blessuren herum wie Bayerns Jérôme Boateng, der Wolfsburger Max Kruse oder die Leverkusener Karim Bellarabi und Christoph Kramer. Löw wird im Verlauf der Woche abwarten müssen, wen er wie stark in den Spielen belasten kann.

IM FOKUS: Im Blickpunkt stehen Rückkehrer Mario Gomez und Neuling Leroy Sané. Der 30 Jahre alte Gomez feiert nach 14 Monaten ein Comeback im DFB-Kreis. Der 60-malige Nationalspieler (25 Tore) hat nach etlichen Verletzungen mit Toren für seinen neuen Verein Besiktas Istanbul in der Türkei auch Löw wieder auf sich aufmerksam gemacht. „Mario hat sich die Chance verdient, seine Qualitäten auch bei uns unter Beweis zu stellen und zu zeigen, dass er eine Option in unserer Offensive ist“, erklärte Löw. Der 19 Jahre junge Sané hat bei Schalke in dieser Saison für Furore gesorgt. „Er ist schnell, technisch stark, sucht das Eins-gegen-Eins, ist unbeschwert. Wir sehen bei ihm enormes Potenzial“, begründete Löw die erste Berufung von Sané. Nach dem Spiel in Paris soll Sané aber wieder die U21-Auswahl verstärken.

EM-PROBELAUF: Löw möchte einige Experimente starten, mehrheitlich gegen Holland. Die bedeutendere Partie ist auch für den Bundestrainer die erste in Paris. „Ich freue mich, in Frankreich einen Vorgeschmack darauf zu bekommen, was uns dort im kommenden Sommer erwartet“, sagte der Bundestrainer mit Blick auf die EM. Der Weltmeister will 2016 wieder auf Titeljagd gehen. „Wir spielen im Stade de France, hier wird am 10. Juli 2016 der Europameister ermittelt“, hob Löw hervor: „Für uns alle ist es auch eine gute Gelegenheit, die Atmosphäre in diesem Stadion schon einmal zu erleben.“

(dpa)


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