HSV-Trainer: «Habe gesagt, dass wir ab und zu noch stolpern»

Es reicht wieder nicht zu einem Sieg gegen Holstein Kiel. Dabei führt der HSV bis zur 90. Minute. Doch trotz des Remis ist den Hamburgern klar: Sie sind besser als in den Vorjahren.
Titelbild
Co-Trainer Merlin Polzin (l) und der HSV-Trainer Daniel Thioune beobachten das Spiel.Foto: Frank Molter/dpa/dpa
Epoch Times10. November 2020

Das Gegentor in der Nachspielzeit zum Unentschieden gegen Holstein Kiel hat dem Hamburger SV die Laune verdorben. Drei Minuten nach seiner Einwechslung schoss der Kieler Offensivspieler Joshua Mees zum 1:1 (0:1)-Endstand ein.

Moritz Dreyer hatte den HSV per Kopf in Führung gebracht. Schon im fünften Zweitliga-Spiel gegen die Kieler verpassten die Hamburger einen Sieg. In der Vorsaison unter Trainer Dieter Hecking waren die Last-Minute-Gegentore eines der größten Ärgernisse. Einige Punkte waren so liegen geblieben. Könnte das erneut ein Stolperstein für die Hamburger werden?

„Für die letzte Saison kriegen wir nichts. Dafür zahlen wir auch nichts ein“, sagte Trainer Daniel Thioune. Soll wohl heißen, dieses Fass will der Coach gar nicht erst aufmachen, um nicht erneut seine Hintermannschaft ins Grübeln zu stürzen.

Der HSV ist nach sieben Spielen ohne Niederlage und mit 17 Punkten Tabellenführer. Der Relegationsplatz ist fünf Punkte entfernt. Es läuft besser als in den Vorjahren. Vergangene Saison waren die Hamburger nach sieben Spielen Zweiter mit 16 Punkten, vor zwei Jahren Dritter mit 13 Zählern. Das Ende vom Lied ist bekannt: zweimal Vierter, Aufstieg verpasst.

„Wir haben das Spiel hergeschenkt, weil wir die Konter nicht ausgespielt haben“, meinte Thioune. Der 46 Jahre alte Coach möchte nicht, dass viel Aufhebens um den bisherigen Aufstiegskurs seines Teams gemacht wird. „Ich habe ja gesagt, dass wir ab und zu noch stolpern. Dieses Remis gehört ebenfalls zu unserem Entwicklungsprozess – daraus müssen wir unsere Lehren ziehen“, sagte er.

Innenverteidiger Toni Leistner, der erstmals nach seiner zweiten Saisonsperre wieder zum Zuge kam, gab sich selbstbewusst. „Ich bin trotzdem positiver Dinge, dass wir unseren guten Lauf nach der Länderspielpause fortsetzen werden.“ Der HSV empfängt in knapp zwei Wochen den VfL Bochum, dann geht’s nach Heidenheim. Danach wollen die Hamburger immer noch unbesiegt sein. (dpa)



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