Gruppensieg für Bayer nach Remis in Reichweite

Mit einer B-Elf aus Reservisten, Formschwachen und Talenten hat sich Bayer Leverkusen am Donnerstag eine gute Ausgangsposition für den Gruppensieg in der Europa League verschafft.
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Leverkusens Isaac Kiese Thelin wird von zwei Ludogorez-Spielern unter Druck gesetzt.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times29. November 2018

Mit einer B-Elf aus Reservisten, Formschwachen und Talenten hat sich Bayer Leverkusen am Donnerstag eine gute Ausgangsposition für den Gruppensieg in der Europa League verschafft.

Die bereits zuvor sicher für die Runde der letzten 32 qualifizierte Werkself trennte sich am vorletzten Spieltag in einem schwachen Spiel mit 1:1 (0:0) vom bulgarischen Serienmeister Ludogorez Rasgrad und hat Platz eins im Gruppenfinale am 13. Dezember bei AEK Larnaka auf Zypern damit selbst in der Hand.

Mitchell Weiser (84.) gelang ein Kunstschuss aus spitzem Winkel zum Endstand, Marcelinho erzielte vor nur 16.066 Zuschauern das Tor für die Bulgaren (69.). Leverkusens Trainer Heiko Herrlich hatte sein Team gegenüber dem 2:0 in der Bundesliga gegen Stuttgart auf gleich zehn Positionen verändert. Der neue Sportdirektor Simon Rolfes, der seinen Job offiziell am Samstag antritt, verfolgte das Spiel auf der Tribüne an der Seite von Sport-Geschäftsführer Rudi Völler. Ab dem Liga-Spiel am Montag beim 1. FC Nürnberg will Rolfes neben Herrlich auf der Bank sitzen.

Über weite Strecken hatte diese Partie bestenfalls den Charakter eines Trainingsspiels. Dabei ging es doch noch um stolze Beträge: um 570 000 Euro Siegprämie und um die Differenz von 500 000 Euro zwischen Tabellenplatz eins und zwei in der Abschlusstabelle der Gruppe. Laufleistung und Zweikampf-Verhalten blieben aber weit hinter dem zurück, was normalerweise von einem Europapokalspiel zu erwarten ist.

Ein Flachschuss von Lukas Alario (2.) war der einzige Akzent, den die Gastgeber im ersten Abschnitt setzten, ein Freistoß von Kapitän Charles Aranguiz kurz vor der Pause brachte kaum Gefahr. Herrlich reagierte in der Pause auf den uninspirierten Auftritt seiner Elf und stellte von einem 4-1-4-1-System auf ein offensiveres 3-4-3 mit den Angreifern Paulinho, Isaac Kiese Thelin und Lukas Alario um. Eine Chance für das 19-jährige Eigengewächs Sam Schreck (19), das sein erstes Profispiel bestritt und zunächst selten in die Kombintionen einbezogen wurde, war die Folge. Wendell (56.) setzte mit einem Schuss ein Ausrufezeichen. Doch die Zuschauer konnte diese wenigen guten Aktion nicht recht erwärmen.

Bayer fand lange keinen Rhythmus – und fing sich völlig überraschend das 0:1. Marcelinho, einer von sechs Brasilianern bei Rasgrad, überwand Leverkusens Ersatztorwart Ramazan Özcan nach einer feinen Kombination. Erst die eingewechselten Kai Havertz und Lars Bender, der sein 50. Europacup-Spiel bestritt, brachten mehr Ordnung ins Spiel. Ein abgeblockter Schuss von Bailey (80.) war ein erstes Signal. Und dann traf Michell Weiser aus spitzem Winkel unter die Latte. (dpa)

Leverkusens Mitchell Weiser (r) wird für sein Tor zum 1:1 gefeiert. Foto: Federico Gambarini

Die Ludogorez-Spieler feiern das 1:0 in Leverkusen. Foto: Federico Gambarini

Kopfballduell zwischen Bayers Charles Mariano Aranguiz (r) und Jacek Goralski. Foto: Federico Gambarini



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